taz.mixtape Dua Lipa, Phill Niblock, Okean Elzy, Steve Albini, Pet Shop Boys, José Afonso

Wassereis im Freibad. Dua Lipas neues Album „Radical Optimism“ klingt harmlos, aber catchy. Der Balkan sendet Ohrwürmer in Jugendzimmer. Beate Scheder über tanzflächentaugliche Hybride aus Neunziger- und Nullersounds.

Zwischen Konstanz und Fluktuation. „Looking for Daniel“, ein Album mit zwei langen Kompositionen, bildet eine würdige Klammer im Werk des US-Allroundkünstlers Phill Niblock. Eine Hommage von Yelizaveta Landenberger.

Die ukrainische Rockband Okean Elzy hat im vollen Berliner Metropol gespielt. Katja Kollmann erzählt, wie ihre Songs ankamen und bewirbt sich gleich: Falls jemand für die Schellenkranz-Performance gesucht wird, ich mach´ das gerne!

Direkt in den Auspuff schauen. Schneidender Postpunkgitarrist (Big Black, Shellac), genialer Produzent (Pixies, Breeders, Nirvana, PJ Harvey). Steve Albini ist tot. Julian Weber schreibt den Nachruf auf einen kritischen Geist.

Schon immer da. Falten, Glatze, Pop: Annette Walter hört „Nonetheless“, ein Alterswerk der Pet Shop Boys mit Songs über abstrakte Sehnsucht, unerfüllte Leidenschaft und Neil Tennants Schwäche für deutsche Schlager (Flippers!).

José Afonso (1929–1987) hat mit dem Song „Grândola, Vila Morena“ die Erkennungsmelodie der portugiesischen Nelkenrevolution von 1974 komponiert. Ein Porträt zum fünfzigsten Jahrestag von Robert Mießner.