Steve Albini

Steve Albini Steve Albini hat u. a. bei Shellac und Big Black gespielt und Bands wie Nirvana und Pixies produziert (Foto: Foto: Freekorps at en.wikipedia, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons)

Steve Albini (*22. Juli 1962 in Pasadena, Kalifornien, gestorben am 7. Mai 2024 in Chicago, Illinois) war ein US-amerikanischer Produzent, Toningenieur und Musiker. Er spielte in Gruppen wie Big Black, Rapeman und Flour und war ab 1992 Gitarrist und Sänger bei der Noise-Rock-Band Shellac. Als Produzent arbeitete er mit einer Vielzahl an namhaften Acts, darunter Nirvana, Pixies, The Jesus Lizard, PJ Harvey und The Breeders.

Im Bereich des Noise-Rock gibt es kaum einflussreichere Figuren als ihn: Als Gitarrist und Sänger war Steve Albini Mitglied mehrerer stilprägender Bands wie Big Black und Shellac. Darüber hinaus hat er zahlreiche Noise-Rock-Klassiker produziert. Die Bezeichnung „Produzent“ hat er dabei stets abgelehnt. Der Künstler selbst bevorzugte den Begriff „Sound-Ingenieur“. Albinis Werk lässt sich jedoch nicht auf das Noise-Rock-Genre beschränken. Von Grunge (z. B. Nirvana, Bush) über Post-Rock (Slint, Labradford) bis hin zu Country (Robbie Fulks, Scout Niblett) ist einiges dabei – wobei Albini, der gängigen Praxis zum Trotz, auf Tantiemen aus den Plattenverkäufen verzichtete. Ein Produzent ist seiner Ansicht nach kein Künstler, dessen Handschrift auf der fertigen Platte hörbar sein sollte. Vielmehr sollte seine Aufgabe darin bestehen, die Vorstellungen der Musiker*innen möglichst genau umzusetzen. Deshalb ließ sich Albini immer nach einem festen Tagessatz bezahlen. Geboren wurde der US-Amerikaner mit italienischen Wurzeln im kalifornischen Pasadena. Seine Familie zog oft um, bevor sie sich in Missoula, Montana niederließ. Dort entdeckte Albini Punk Rock für sich und spielte in der Folge in verschiedenen Bands. 1980 zog er nach Chicago, wo er Journalismus studierte und in der lokalen Punk-Szene Fuß fasste. 1981 gründete der Musiker Big Black, mit denen er zwei Alben veröffentlichte, bevor sich die Gruppe 1987 auflöste. Noch im selben Jahr rief er mit Mitgliedern von Scratch Acid und The Jesus Lizard das Noise-Rock-Trio Rapeman ins Leben, das bis 1989 existierte.

1992 entstand Steve Albinis langlebigstes Bandprojekt Shellac, dessen fünfte LP „Dude Incredible“ 2014 erschien. Seine Tätigkeit als Producer nahm er Mitte der 80er auf. Ab Beginn der 2010er-Jahre arbeitete Albini unter anderem mit Metz, Sunn O))), Ty Segall und Black Midi. Albini starb 2024 an den Folgen eines Herzinfarkts.

(Foto: Freekorps at en.wikipedia, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons)



Steve Albini im Programm von ByteFM:

Steve Albini ist tot

Von ByteFM Redaktion
(08.05.2024)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Steve Albini prägte über viele Jahrzehnte den US-Indie- und Noise-Rock-Underground (Foto: Mixwiththemasters, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons) Steve Albini ist tot. Der US-amerikanische Musiker, Songwriter, Journalist und Sound-Ingenieur starb am 7. Mai 2024 an den Folgen eines Herzinfarktes. Er wurde nur 61 Jahre alt. Steve Albini wurde am 22. Juli 1962 in Pasadena, Kalifornien geboren. Er war einer der wichtigsten Architekten des Underground-Rock – einmal als Sänger und Gitarrist von stilprägenden Noise-Rock-Bands wie Big Black oder Shellac und des Weiteren als Produzent von Dutzenden Klassikern. Wobei Albini stets den Begriff „Produzent“ vermied, er bezeichnete sich selbst als Sound-Ingenieur. Charakteristisch für seine Studio-Arbeit war ein puristisches Arbeitsethos: Albini vermied es, in die Arbeit der Bands einzugreifen und ermöglichte ihnen stattdessen, ihren Live-Sound möglichst orginalgetreu einzufangen. Ein weiterer Fokus lag auf Dynamik. Legendär ist dabei der mächtige Schlagzeug-Sound seiner 90er-Jahre-Alben, nachzuhören auf LPs wie „Goat“ von The Jesus Lizard“ oder „Pod“, dem Debüt von The Breeders. // In Chicago betrieb Steve Albini sein eigenes Studio, das Electrical Audio. Neben seiner umtriebigen musikalischen Tätigkeiten war er unter anderem als Journalist tätig – und verfolgte eine ziemlich erfolgreiche Karriere als Poker-Spieler. Am 17. Mai 2024 soll mit „To All Trains“ das sechste Studioalbum seiner Band Shellac erscheinen. Am 18. Juli 2022 zollte ByteFM Moderator Marius Magaard Steve Albini in seiner Sendung Schraubenzieher Tribut, damals zu seinem 60. Geburtstag. Mitglieder unseres Fördervereins „Freunde von ByteFM“ können die Ausgabe in unserem Sendungsarchiv nachhören.

Die 30 besten Noise-Rock-Alben aller Zeiten

Von ByteFM Redaktion
(20.05.2021)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Die 30 besten Noise-Rock-Alben aller Zeiten
Als Produzent (oder Sound-Ingenieur, wie er sich selber stets bezeichnet) prägte Steve Albini so sehr wie wenige andere den Noise-Rock (wie der weitere Verlauf dieser Liste zeigen wird). Mit seiner eigenen Band Big Black schuf er das wohl vulgärste Album des Genres – schließlich heißt es auch „Songs About Fucking“. Obwohl Albini hier über Sex, Drugs und Tod singt, betreibt er keine Rock-’n’-Roll'sche Hedonismus-Glorifizierung. Big Black ließen solche Klischees wahrlich abstoßend wirken. Das liegt zum Großteil auch am extrem unrockigen Sound: Dieses Trio hatte keinen Schlagzeuger, sondern einen maximal aufgerissenen, betont unmenschlichen Drumcomputer. Ihre Gitarren klangen wie zerberstendes Glas. Zu diesem Album werden keine Pommesgabeln erhoben, sondern der Vorschlaghammer geschwungen. // „Goat“, die zweite LP von The Jesus Lizard, gilt zurecht als Noise-Rock-Klassiker und kommt dennoch größtenteils ohne Feedback-Attacken und Störgeräusche aus. Was dem Quartett aus Austin an Dissonanz und Lärm fehlt, macht es mit purer Manie wett. Gitarrist Duane Denison schleudert im Minutentakt genauso eingängige wie ultrafiese Melodien aus seinem Instrument. Sänger David Yow bellt wie ein verwundetes Tier. Und Produzent Steve Albini fängt diese Abfuck-Musik genauso ein, wie sie sein soll: roh, staubtrocken und unberechenbar. // Zwei Jahre nach „Goat“ von The Jesus Lizard produzierte Steve Albini einen weiteren Genre-Meilenstein: das zweite Album der sich künstlerisch stets wandelnden Musikerin PJ Harvey. Zu Beginn ihrer Karriere spielte die Britin mit ihrem Trio den kratzigsten Indie-Rock der 90er-Jahre – und nirgendwo klang der kratziger als auf „Rid Of Me“. Harveys zwischen Knurren und Heulen wechselnder Gesang ist das Zentrum dieses Sturms aus stolpernden Drums, waghalsigen Fretless-Bass-Attacken und Schleifpapier-Gitarren-Figuren. // „Mclusky Do Dallas“, das von Steve Albini produzierte, zweite Album von Mclusky, ist das beste Pop-Album des Noise-Rock. Die Refrains der Waliser zählen zum eingängigsten, was es in diesem Genre zu finden gibt, vom allmächtigen „And we are all going straight to hell“ in „To Hell With Good Intentions“ bis zum ultimativen Ohrwurm-Riff in „The World Loves Us And Is Our Bitch“. Ähnlich wie Big Black treiben Mclusky den klischeehaften Rock-’n’-Roll-Exzess auf eine satirische Spitze – mit genauso ekstatischen wie subversiven Ergebnissen.

Schraubenzieher

60 Jahre Steve Albini: Zum Geburtstag des Noise-Rock-Paten

(18.07.2022 / 22:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Schraubenzieher - 60 Jahre Steve Albini: Zum Geburtstag des Noise-Rock-Paten
Wenn man sich in irgendeiner Art und Weise mit dem Phänomen „Noise-Rock“ befassen möchte, dann führt an einem Menschen kein Weg vorbei: Steve Albini. Der US-Amerikaner ist einer der wichtigsten Architekten des Genres – einmal als Sänger und Gitarrist von stilprägenden Bands wie Big Black oder Shellac und des Weiteren als Produzent von Dutzenden Noise-Rock-Klassikern. Wobei Albini stets den Begriff „Produzent“ vermied – er bezeichnet sich selbst als Sound-Ingenieur.

taz.mixtape

Dua Lipa, Phill Niblock, Okean Elzy, Steve Albini, Pet Shop Boys, José Afonso

(10.05.2024 / 17:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Direkt in den Auspuff schauen. Schneidender Postpunkgitarrist (Big Black, Shellac), genialer Produzent (Pixies, Breeders, Nirvana, PJ Harvey). Steve Albini ist tot. Julian Weber schreibt den Nachruf auf einen kritischen Geist.

Hidden Tracks

Spare Snare (Dundee/Schottland)

(10.05.2023 / 22:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Jan Burnett gründete die Band 1991 und versuchte sich stylistisch an einer Art Lo-Fi-Version von Joy Division. Das machte die Band in den 90er-Jahren zu einer Lieblingsband von John Peel (inklusive drei Peel-Sessions). Seit 2018 arbeitet die Band eng mit Steve Albini zusammen. In dieser Woche erscheint das zwölfte Album der Band "The Brutal" (produziert von Steve Albini).

06.10.: Weg, weg, weg

Von ByteFM Redaktion
(06.10.2010)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Das Prefixmag ist erstaunt und titelt: "GQ Interviews Steve Albini Who Proceeds To Talk Lots Of Shit"

ByteFM Magazin am Abend

Albini

(10.05.2024 / 20:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Heute u.a. mit Musik, die der kürzlich gestorbenen US-Musiker und Tontechniker Steve Albini produziert hat.

Tickets für Candelilla

Von ByteFM Redaktion
(30.01.2013)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Letztes Jahr waren die vier Münchenerinnen von Candelilla bei Produzentenlegende Steve Albini in Chicago, um ihr Album "HeartMutter" aufzunehmen, das diesen Februar erscheint. Candelilla und Albini, das passt; schließlich hatte der Produzent schon Bands wie die Pixies und Nirvana unter seinen Fittichen, deren Sound dem von Candelilla nicht unähnlich ist: Wuchtig, laut, wütend - und trotzdem melodiös.

18.01.-24.01.

Von ByteFM Redaktion
(18.01.2010)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
"Never change a winning team": Auch für ihr neuestes Werk hat sich Scout Niblett wieder mit Produzent Steve Albini zusammen getan. Wie schon beim Vorgänger "This Fool Can Die Now" wird Scouts eigenwillig-kauziger Gesang begleitet von Gitarren, die mal bluesig-verzerrt krachen oder nur zart gezupft "da sind": alles zu seiner Zeit, alles reduziert auf´s Maximum. Songwriter-Kultur at it´s best!

PJ Harvey in sechs Songs

Von ByteFM Redaktion
(10.10.2019)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
PJ Harvey in sechs Songs
Ein Jahr nach „Dry“ folgte „Rid Of Me“, das mit der staubtrockenen Produktion von Steve Albini noch angriffslustiger klang als der Vorgänger. Auf diesem Album offenbarte Harvey ihre virtuose Vielseitigkeit. Inmitten paranoider Noise-Rock-Tracks wie „Rub Til It Bleeds“ oder „50 Ft Queenie“ versteckte sie ein Monster namens „Man-Size Sextet“. Anstatt von Gitarre, Bass und Schlagzeug umrahmen Violinen und Celli ihr Knurren – Instrumente, die Harvey allesamt selbst einspielte. Was sie da spielt, hat mehr mit Dmitri Shostakovichs diabolischer Kammermusik als mit 90er-Jahre-Alternative-Rock zu tun. „Man-Size Sextet“ ist ein purer Albtraum – der beweist, dass Harvey keine verzerrten Stromgitarren braucht, um einen umzuballern.

„The Shadow I Remember“: Cloud Nothings kündigen neues Album an

Von ByteFM Redaktion
(14.10.2020)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
„The Shadow I Remember“: Cloud Nothings kündigen neues Album an
Die US-amerikanische Indierock-Band Cloud Nothings hat mit „The Shadow I Remember“ ein neues Album angekündigt. Für die neue Platte hat sich die Band erneut mit dem Chicagoer Produzenten Steve Albini zusammengetan, der auch schon bei „Attack On Memory“ die Finger im Spiel hatte. Mit „Am I Something“ hat das Quartett um Sänger Dylan Baldi bereits jetzt die erste Single samt Musikvideo daraus vorgelegt. Erst im Juli hatten Cloud Nothings ein Quarantäne-Album mit dem Titel „The Black Hole Understands“ herausgebracht.

Schnittstellen

Shellac & Sebadoh

(23.10.2014 / 22:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Schnittstellen - Shellac & Sebadoh
In dieser Woche klingen die Schnittstellen mal wieder nach traditionsbewusstem Indie-Rock, es gibt ein neues Album der Band Shellac um den legendären Produzenten Steve Albini und außerdem erinnern wir uns an ein tolles Indie-Rock Album aus dem Jahre 1994, Sebadoh's 'Bakesale'!

taz.mixtape

Rezzett, Czukay, Nissim Black, Albini, Sexismus

(06.04.2018 / 17:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Toiletten in die Luft jagen für die Kunst. Alkohol auf etwas gießen und es dann anzünden. Unterm Strich erzählt der Produzent Steve Albini (Nirvana u.a.) aus dem Leben: „Es gibt einen Haufen Fotos von einem brennenden Dave Grohl.“

Canteen

Box den Wecker

(13.05.2024 / 12:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Irgendwo zwischen wippender Federleichte und bleierner Bass-Schwere, zwischen Schmuse-Soulpop und abstrakter Elektronik. Und nebenbei noch Steve Albini eine Träne hinterher geweint. Alte Bekannte und neue Stimmen, es ist das große Indiedreampop-Jazzbreaks-’n’-Modularsynthese-Ding, Du weißt schon.

Neuland

mit Götz Adler

(19.09.2014 / 13:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Neben der Rückkehr des traditionell kantig gebauten Noiserock-Mutterschiffs „Shellac“ mit Skipper Steve Albini und dem unlängst von einem über London kreisenden Zeppelin angekündigten Return des Übervaters abstrakter elektronischer Musik mit dem generalüberholten Luxusboot „Aphex Twin“ sind auch die Shootingstars von 2012 mit dem mysteriösen Namen „Alt-J“ erneut am Start.

Spagat

Candelilla

(06.02.2013 / 14:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Spagat - Candelilla
Letztes Jahr waren die vier Münchenerinnen von Candelilla bei Produzentenlegende Steve Albini in Chicago, um ihr Album „HeartMutter“ aufzunehmen, das diesen Februar erscheint.

Schraubenzieher

50 Jahre Lärm im Schnelldurchlauf

(21.09.2020 / 23:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
In der ersten Schraubenzieher-Ausgabe begibt sich Marius Magaard auf die Suche nach den Wurzeln der chaotischen Gitarrenmusik, die heute Noise-Rock genannt wird. Die Spurensuche beginnt im verstrahlten Art-Rock der 60er-Jahre, verläuft über den New Yorker No-Wave-Untergrund bis zum scheppernden Krach, der von einem bebrillten Sound-Ingenieur namens Steve Albini produziert wurde. 50 Jahre Lärm im Schnelldurchlauf! Von The Velvet Underground bis zu The Jesus Lizard, von The Monks bis zu Mclusky.

Schraubenzieher

By The Time I Get To Phoenix: Eine Stunde Noise-Rap

(11.10.2021 / 23:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Schraubenzieher - By The Time I Get To Phoenix: Eine Stunde Noise-Rap
„Eine HipHop-Sendung im Jahr!“ – so steht es im Schraubenzieher-Manifest geschrieben, das Moderator Marius Magaard zum Sendungsstart im vergangenen Jahr in seinem eigenen Blut aufs Papier brachte. Dieses Jahr hat ein neues Album ihm das sehr leicht gemacht. Die Steilvorlage schlechthin für die jährliche Noise-Rap-Exkursion kommt von Injury Reserve. Das HipHop-Trio aus Arizona hat im September sein zweites Studioalbum namens „By The Time I Get To Phoenix“ veröffentlicht, auf dem die Band allerlei interessante Gitarrenmusik samplet – von britischen Art-Rock-Aggressoren wie Black Midi oder Black Country New Road über die Post-Punk-Ikonen The Fall bis zum Noise-Rock-Patenonkel Steve Albini und seine Band Shellac.

Pixies: „Doolittle“ wird 30 Jahre alt

Von ByteFM Redaktion
(17.04.2019)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Pixies: „Doolittle“ wird 30 Jahre alt
1988, ein Jahr vor „Doolittle“, waren Pixies so weit entfernt von den Billboard-Charts, wie man nur hätte sein können. Mit „Surfer Rosa“ hatten Sänger und Texter Black Francis, Bassistin Kim Deal, Gitarrist Joey Santiago und Schlagzeuger David Lovering gerade ein hektisches, stellenweise brutales Debütalbum vorgelegt. Unter dem von Noise-Experte Steve Albini produziertem Dreck lauerten jedoch einige Pop-Perlen (allen voran ihr späterer Hit „Where Is My Mind?“) – die der Band wider Erwarten einen Deal mit dem Major-Label Elektra einbrachten. Im Nachhinein waren Pixies mit dem rohen Sound von „Surfer Rosa“ unzufrieden, der Nachfolger sollte glatter, poppiger werden. Gemeinsam mit ihrem neuen Produzenten Gil Norton betraten sie im Herbst das Studio, um das nächste Album auszubrüten.

„Things We Lost In The Fire“ von Low wird 20 Jahre alt

Von ByteFM Redaktion
(22.01.2021)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
„Things We Lost In The Fire“ von Low wird 20 Jahre alt
„Things We Lost In The Fire“ klingt beim ersten Hören nicht wie eine Revolution. Die grundlegenden Slowcore-Elemente sind beim Opener „Sunflower“ allesamt intakt: Das langsame Tempo. Die die Magengrube zum Oszillieren bringende Schwermut. Die das Herz massierenden Gesangsharmonien. Bassist Zak Sallys minimale Tontupfer. Produzent (oder Sound-Ingenieur, wie er selber bevorzugt) Steve Albini versieht den Song mit einem knochentrockenen Sound, der die Leerstellen nur noch mehr betont. Doch dann, zur Mitte, ertönen Streicher. Ein Quartett zerschneidet den Klangraum, lässt für ein paar Sekunden die Zeit still stehen. Und dann: Ein Schrei. Und der Refrain beginnt erneut, plötzlich mit ganz neuer Energie. Low arbeiten hier sehr subtil, der Schrei ist kein Hardcore-Shout. Und dennoch ist ihre Musik so sehr in Bewegung wie noch nie zuvor.

Die Welt ist eine Scheibe

(14.06.2011 / 20:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Strange Moosic – von den verpulten Herman Dune, den unermüdlichen Wave Pictures und Sons & Daughters. Die verschrobenen Finnen von 22 Pistepirkko fahren in einem limonengrünen Delorean vor, My Morning Jacket huldigen mit Chor dem Black Metal und Let´s Wrestle wünschen sich scheppernd einen Rockstar im Zimmer und lassen sich von Steve Albini produzieren. Produzentenhilfe dankbar angenommen haben auch Art Brut von Francis Black und die erstaunlich frisch klingenden Comet Gain von Edwyn Collins.

PJ Harvey - „Dry“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(11.12.2017)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
PJ Harvey - „Dry“ (Album der Woche)
Dies war dabei natürlich nur der Beginn von Harveys musikalischer Reise: Auf ihrem zweiten Album „Rid Of Me“ sollte sie mit Unterstützung des Noise-Paten Steve Albini noch deutlich dreckiger werden, bis sie sich mit „Uh Huh Her“ und „White Chalk“ in elektronische bzw. folkige Gefilde weiterentwickelte. Doch selten wirkt eine Künstlerin oder ein Künstler bereits auf dem Debüt so präsent und fokussiert wie PJ Harvey auf „Dry“: Im Alter von nur 22 Jahren hatte sie bereits mehr gesagt, als andere Menschen in ihrer ganzen Karriere.

Die Welt ist eine Scheibe

Heimatklänge

(12.03.2013 / 20:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Um den feuilletonistischen Anspruch zu wahren, kommen Mediendarlings wie Brandt Brauer Frick zum Zuge, der seine Archive durchforstende Ex-Kraftwerk-Roboter Karl Bartos und Kompakt´s Brüderpaar Voigt & Voigt mit ihrer Hommage an Sandra Maischberger. Ab in den wilden Süden mit den Gebrüdern Schrammel und Wucht, an Äckern vorbei, auf denen tatsächlich wieder 90er Jahre Lo-Fi-Noiserockpflanzen angebaut werden. Blackmail aus Koblenz erneuerten dafür den Sänger, die Münchner Mädels von Candelilla haben Steve Albini in Chicago aufgesucht und die Wiener von Sex Jams sagen mit Schmäh „Trouble Honey“.

Zum Tod von Jason Molina - ein Nachruf

Von felixkelting
(20.03.2013)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Im Jahre 2003 begründet er während einer Tour Magnolia Electric Co. und etabliert damit, mehr oder minder, feste Bandstrukturen. Musikalisch ging es nun etwas verspielter und breiter zur Sache, die Melancholie stand aber weiter im Zentrum des musikalischen Schaffens. In den darauffolgenden Jahren folgten vier Studioalben unter dem neu-gewählten Bandnamen sowie drei Soloalben. Jason Molina produzierte seine Alben mit Genregrößen wie Steve Albini (Nirvana, The Stooges, Pj Harvey) oder Mike Mogis (Bright Eyes, Rilo Kiley, Cursive).

ByteFM Magazin am Abend

Romantic Images

(22.07.2022 / 20:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Mit Musik u. a. von Molly Burch, Steve Albini und Julia Jacklin.

26.01.: Ausgeträumt

Von ByteFM Redaktion
(26.01.2010)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Auf der Homepage der taz ist ein Interview mit der britischen, aber mittlerweile in Portland lebenden Sängerin Scout Niblett veröffentlicht. Man erfährt einiges über ihr fünftes Album "The Calcination of Scout Niblett", das sie wieder mit Steve Albini aufgenommen hat; und ihrem Wechsel zum Chicagoer Label Drag City.

07.06.-13.06.

Von ByteFM Redaktion
(07.06.2010)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Drei Jahre nach ihrem spannenden Kollaborationsalbum mit dem Schlagzeuger Jim White ("The Dirty Three") meldet sich die amerikanischen Songwriterin Nina Nastasia mit einem neuen Album zurück. Und wieder war sie nicht alleine im Studio: u.a. war Jeff Parker von Tortoise mit dabei, als Produzent half erneut Steve Albini. Trotzdem ist es Ninas einzigartige und intensive Stimme, die ihre Musik so besonders machen.

ByteFM Magazin

BC Camplight & Cloud Nothings zu Gast

(07.02.2019 / 15:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
ByteFM Magazin - BC Camplight & Cloud Nothings zu Gast
Bald stießen Joe Boyer, TJ „Juck“ Duke und Jayson Gerycz hinzu und ein Jahr darauf erschien das Debütalbum "Turning On", dem bereits wenige Monate später das zweite Album "Cloud Nothings" folgte. Der Sound des dritten Albums "Attack On Memory" wurde oft mit dem von Nirvana verglichen. Kein Zufall, heuerten Cloud Nothings doch tatsächlich den Nirvana-Produzenten Steve Albini als Produzenten des Albums an.

Schnittstellen

(16.02.2012 / 22:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Schnittstellen
Die neueste Ausgabe der Schnittstellen präsentiert ein erstes Knalleralbum für 2012, die Lo-fi Indie-Rock Formation Cloud Nothings veröffentlicht in dieser Woche ihr drittes von Steve Albini produziertes Album "Attack on Memory"!

Schraubenzieher

God Has Nothing To Do With This Leave Him Out Of It

(19.10.2020 / 23:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Schraubenzieher - God Has Nothing To Do With This Leave Him Out Of It
In der ersten Hälfte des zweiten Schraubenziehers reisen wir also direkt aus der Noise-Rock-Komfortzone! Anlass ist das fantastische Debütalbum „God Has Nothing To Do With This Leave Him Out Of It“ der genderqueeren Rapperin Backxwash, ein wunderbar gewaltiger Mahlstrom aus Black-Sabbath-Samples und 808-Drums. Noch mehr kaputten HipHop gibt es von Death Grips, Rico Nasty und clipping. Soul Glo aus Philadelphia treiben das Spiel ohne (Genre)Grenzen noch weiter und untermalen ihren halsbrecherischen Hardcore-Punk mit fiesen Trap-Beats. Neue Noise-Rock-Hits gibt’s von Metz, Boris und Palberta. Auch Schraubenzieher-Patenonkel Steve Albini schaut vorbei – als Soundingenieur der neuen, tollen Cloud-Nothings-Single.