taz.mixtape Joachim Franz Büchner, Tirzah, Dr. Lonnie Smith, Leipziger Jazztage, DDR-Jazz, Yard Act

Schmutzige Eleganz in Eimsbüttel. Wer ist Joachim Franz Büchner? Nach Studium seines Debütalbums „Ich bin nicht Joachim Franz Büchner“ meint Jan Paersch: aufstrebender Lebenskünstler mit herzerwärmenden Gitarrenpopsongs.

Auffangbecken für Gefühle. Die britische Künstlerin Tirzah dringt mit den traumwandlerisch schönen Songs ihres Albums „Colourgrade“ ohne Weiteres zum affektiven Kern von Artschoolpop vor, sagt Christian Werthschulte.

Titelschummelei, in der Politik ein Fluch, im Pop ein Segen. Julian Weber schreibt den Nachruf auf den Orgelvirtuosen Dr. Lonnie Smith, der mit seinem Debüt „Finger Lickin’ Good Soul Organ“ 1967 den Souljazz geprägt hat.

„Je abgefahrener, desto besser.“ Findet Esther Weickel im Gespräch mit Jan Paersch. Als Leiterin der Leipziger Jazztage sorgt sie dafür, dass kein lauer Aufguss von Jazz stattfindet und sucht ungewöhnliche Orte für Konzerte.

„Je abgefahrener, desto besser“ hat auf den Leipziger Jazztagen Tradition. Robert Mießner erinnert sich an die zu Unrecht vergessene Jazzblüte im Ostdeutschland vor der Wende. Die Szenen waren klein, aber renommiert.

Unterm Strich steht: Das britische Post-Punk-Quartett Yard Act hat beim Hamburger Reeperbahn Festival den begehrten Anchor Award für talentierte Newcomer*innen gewonnen. Er gilt als ein Sprungbrett auf internationale Bühnen.