Phil Spector

Phil Spector Albumcover „Phil Spector Presents The Philles Album Collection“

Phil Spector (26. Dezember 1939 – 16. Januar 2021) war ein US-amerikanischer Musikproduzent, bekannt vor allem durch seine Arbeit mit Girlgroups wie The Ronettes und The Crystals, für die er um 1962 die „Wall-Of-Sound”-Technik entwickelte, einen überorchestrierten Klang mit vielen Soundeffekten, der auch auf billigen Radios und Jukeboxen möglichst beeindruckend klingen sollte. Später nahm Spector mit Künstlern wie Leonard Cohen, The Beatles sowie John Lennon und George Harrison auf. Seit 2009 saß er wegen Totschlags in Haft.

In der New Yorker Bronx wurde Spector als Sohn einer jüdischen Mittelschichtsfamilie geboren. Als Teenager zog er nach Los Angeles und gründete 1958 die Popgruppe The Teddy Bears, deren von Spector geschriebener Song „To Know Him Is To Love Him” ein beachtlicher Hit wurde. Er ging bei dem berühmten Songwriter- und Produzentenduo Leiber & Stoller in die Lehre und gründete 1960 mit Lester Still das Label Philles Records. Dort produzierte er unter anderem The Crystals, The Ronettes und Ike & Tina Turner.

Spector produzierte 1970 auch „Let It Be”, das letzte Album von The Beatles. Die Platte war zwar erfolgreich, aber weder bei der Band noch bei den Kritiker*innen kamen Spectors als überladen empfundene Arrangements gut an. 2003 erschien – nicht zuletzt auf Betreiben von Paul McCartney – „Let It Be … Naked”, eine Version des Albums, von der Spectors Beiträge entfernt worden waren. Auch „Death Of A Ladies' Man”, Leonard Cohens 1977er Album, fand keine Gnade bei Künstler*innen und Kritik („Ich hätte Spector lieber in seiner Debussy- als in seiner Wagner-Phase erlebt” – Leonard Cohen). Spectors Frau Ronnie reichte 1972 wegen physischer und psychischer Gewalt die Scheidung ein. 2009 wurde Spector zu 19 Jahren Haft wegen Totschlags an der Schauspielerin Lana Clarkson verurteilt. 2021 starb Phil Spector an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung.



Phil Spector im Programm von ByteFM:

Zum Tod von Phil Spector

Von ByteFM Redaktion
(18.01.2021)
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Zum Tod von Phil Spector
Phil Spector Der frühere US-Musikproduzent Phil Spector ist tot. Er starb am Samstag, 16. Januar 2021, im Alter von 81 Jahren an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus, wie die Gefängnisbehörde im Bundesstaat Kalifornien am Sonntag mitteilte. Spector produzierte unter anderem das letzte Beatles-Album „Let It Be“ und John Lennons „Imagine“. Spector saß wegen Totschlags in Haft.

10 bis 11

Zum Tod von Phil Spector

(18.01.2021 / 10:00 Uhr)
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Phil Spector ist tot. Er starb im Alter von 81 Jahren im California State Prison. Dort verbrachte er die letzten Jahre, nachdem er 2009 wegen Mordes an der Schauspielerin Lana Clarkson verurteilt worden war. Ohne Zweifel hat Phil Spector der Popmusik seinen eigenen Stempel aufgedrückt, seiner berühmten Aufnahmetechnik „Wall of Sound“ sei Dank. Er war aber auch wegen seines unberechenbaren und gefährlichen Charakters gefürchtet. Berichten nach soll Spector an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben sein.

Hello Mellow Fellow

Baubles, Bangles and Beads

(26.12.2016 / 22:00 Uhr)
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Hello Mellow Fellow - Baubles, Bangles and Beads
Phil Spector ist für den von ihm kreierten »Wall Of Sound« bekannt. Brian Wilson war ein großer Fan – seine Lieblings-Spector-Produktion: »Be My Baby« von den Ronettes. Phil Spector hat auch eine berühmt gewordene Platte mit Weihnachtsliedern veröffentlicht. Heute feiert Phil Spector seinen 77. Geburtstag. Hinter schwedischen Gardinen. Weil er vor 13 Jahren die Schauspielerin Lana Clarkson erschossen hat. Keine schöne Weihnachtsgeschichte. Und seine Weihnachtslieder werden auch nicht in der heutigen Hello Mellow Fellow-Show laufen. Auch nicht »Be My Baby«. Stattdessen erfahrt ihr, warum es »hinter schwedischen Gardinen« heißt.

Was ist Musik

Der Baumeister des Wall Of Sound

(26.12.2010 / 20:00 Uhr)
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Klangmauer im Wandel der Zeiten - Phil Spector wird 70 // Phil Spector soll so einer sein. "Ich habe den Teufel in mir", sagt Spector über Spector. Da mag er Recht haben. Derzeit sitzt er im Corcoran State Prison, wegen Mordes. Im selben Gefängnis wartet Charles Manson auf sein Ende. Spector soll Mansons Anfrage wegen musikalischer Zusammenarbeit abgelehnt haben. Am 25. Dezember wird Phil Spector 70 Jahre alt. Der von ihm erfundene Wall Of Sound ist noch immer eines der gültigsten und unerschütterlichsten Bauwerke der Popgeschichte. Schöner als die chinesische, langlebiger als die Berliner, optimistischer als die Klagemauer. Und immer wieder bauen junge Nachgeborene weiter an diesem Wall Of Sound.

ByteFM Magazin

Phil Spector, Curtis Mayfield und Portishead

(26.12.2019 / 15:00 Uhr)
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Der US-amerikanische Musikproduzent Phil Spector gilt als Begründer des sog. "Wall Of Sound". Er wird heute 80. Jahre alt.

Hal Blaine ist tot: Eine Studio-Legende in fünf Songs

Von ByteFM Redaktion
(12.03.2019)
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Hal Blaine ist tot: Eine Studio-Legende in fünf Songs
Legt man einen Hit-Song aus den 60er-Jahren auf, der nicht von The Beatles oder aus dem Hause Motown stammt, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man gerade eine Aufnahme von The Wrecking Crew hört. Das aus zahlreichen Profi-MusikerInnen bestehende Kollektiv aus Los Angeles war die vielbeschäftigste Session-Band des Jahrzehnts. Sie waren die Wall of Sound von Phil Spector. Sie waren das musikalische Rückgrat von Superstars wie Frank Sinatra oder Sonny & Cher. Sie waren die Band, die Brian Wilsons seltsame Psychedelia-Visionen in chartstaugliche Pop-Wunder verwandelte. Eine der musikalischen Schlüsselfiguren von The Wrecking Crew war Hal Blaine. Der US-amerikanische Schlagzeuger wurde in den 50er-Jahren mit Jazz und Big-Band sozialisiert, entdeckte zum Ende des Jahrzehnts aber den Rock‘n‘Roll für sich. Anfang der 60er-Jahre engagierte Phil Spector ihn für seine damals noch namenlose Haus-Band, die im Verlauf der Dekade zur meistgefragtesten Studio-Band der USA wurde – und der Blaine bis in die 70er-Jahre treu blieb. 1990 erinnerte er sich in seinen Memoiren an die turbulente Zeit zurück, als seine alten Jazz-Kollegen ihm und seiner Band vorwarfen, mit ihrem Rock‘n‘Roll-Sound die Musik-Industrie zu zerstören. Der Name The Wrecking Crew, englisch für „Abriss-Truppe“, war geboren. // In „Can‘t Help Falling In Love“ spielte Blaine noch wie auf Zehenspitzen. Zwei Jahre später klang das ganz anders: Die verhallten Schlagzeugschläge, die 1963 „Be My Baby“ von The Ronettes eröffnen, klingen so mächtig wie ein Gewitterdonnern. Produzent Phil Spector experimentierte zur Zeit mit seiner reizüberflutenden Wall-of-Sound-Technik – und fand in Blaine einen perfekten Architekten, der mit seinen überlebensgroßen Fills ein kräftiges Fundament ausbreiten konnte. „Be My Baby“ ist nicht nur ein perfekter Pop-Song, sondern auch Blaines einflussreichste musikalische Leistung: Sein Dum-Dumdum-Tschak-Beat inspiriert bis heute die Grundlage für unendlich viele Songs, von The Jesus And Mary Chain über Taylor Swift bis zu International Music.

Al Pacino spielt Phil Spector

Von ByteFM Redaktion
(25.05.2011)
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Es wird ein Film über den Gerichtsprozess, der dem US-amerikanischen Musikproduzenten Phil Spector gemacht wurde, gedreht. In diesem Film soll Al Pacino die Person Spectors verkörpern. Daneben wird die amerikanische Sängerin, Schauspielerin und Komikerin Bette Midler in die Rolle von Linda Baden schlüpfen, die Spector im ersten Prozess verteidigt hat. Der Film wird sein Augenmerk auf die Beziehung zwischen Baden und Spector richten.

Was ist Musik

Was ist Baby Music?

(17.01.2022 / 21:00 Uhr)
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Ist mit dem Tod von Ronnie Spector das Baby aus der Popmusik verschwunden? Und wenn ja, ist das ein Fortschritt? Einladungen wie Be My Baby, Liebeserklärungen wie Baby I Love You, ein flehendes Baby Please Don´t Go, ein wehmütiges Bye Bye Baby (mit Joey Ramone, ihrem männlichen Wiedergänger) oder einfach nur You Baby: Bei den Ronettes war die Liebe ein Kinderspiel, babyleicht, dank Ronnie Spector. Bei „You Baby“ hätten sie sich kennengelernt, bei „Baby I Love You“ hätten sie sich verliebt und zu „Be My Baby“ hätten sie Liebe gemacht, hat Ronnie Spector mal erzählt. Der significant other dieser Baby-Lovestory war der Mann, dessen Namen sie bis zu ihrem Tod mit 78 Jahren trug: Phil Spector, Erfinder der Wall Of Sound, Produzent der Ronettes und anderer Girlgroups (im Baby-Schema fallen Girls in Liebe mit Boys und umgekehrt, Frauen und Männer kommen später). Phil Spector, der fast auf den Tag genau ein Jahr vor Ronnie Spector starb, in einem kalifornischen Gefängnis, in dem er saß, weil er die Schauspielerin Lana Clarkson durch einen Revolverschuss in den Mund getötet hatte. What happened to Baby Music? Dream Baby Dream, Don´t worry Baby, Baby Baby Baby, you can have my private number, Baby Love?

Kramladen

(04.03.2010 / 23:00 Uhr)
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Weil sich keiner der Beatles mit den Bändern der „Let It Be“-Sessions beschäftigen wollte, wurden die halbfertigen Aufnahmen dem Produzenten Phil Spector übergeben. Mit den zuckrigen Streichern, pompösen Orchesterarrangements und pathetischen Chören, die Spector den Originalaufnahmen teilweise hinzugefügt hatte, war vor allem Paul McCartney überhaupt nicht zufrieden. Er wollte die Veröffentlichung in dieser überfrachteten Fassung verhindern. Doch die andern drei hatten offenbar keine Lust mehr, sich nochmals mit dem unerfreulichen Projekt beschäftigen zu müssen und bestanden darauf, das Album in der von Phil Spector aufgedonnerten Nachbearbeitung auf den Markt zu bringen. Paul McCartney war darüber so sauer, dass dies der entscheidende Grund für ihn war, wie er in späteren Interviews betonte, sich von den Beatles zu trennen, was er am 10. April 1970 dann auch öffentlich machte.

Was ist Musik

50 Jahre Telstar – Joe Meek, Sun Ra und andere Space-Kadetten

(08.07.2012 / 20:00 Uhr)
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Ohne es zu wissen, erfindet Joe Meek in Großbritannien ein neues Berufsbild. Den Produzenten. Eine Erfindung der 50er Jahre, wie der Teenager, die wichtigste Zielgruppe des Produzenten Joe Meek. Wie sein Pendant Phil Spector auf der anderen Seite des Ozeans betont Meek stets, dass er die Teenagermassen erreichen will, Spector spricht von „teenage symphonies for the kids“. Aber Meek und Sinfonien? Der Mann spielt kein herkömmliches Instrument und er ist tone-deaf, verfügt also über kein musikalisches Gehör. Dafür hat er ein drittes Ohr: eine Fantasie von großer Reichweite, er liebt Horrorfilme und Science Fiction, Außerirdische(s) und Übersinnliche(s). Und er liebt Todessongs! Immer wieder tauchen Figuren aus dem Jenseits in seinen Liedern auf, mit dem gespenstischen „Johnny Remember Me“ landet der Schauspieler John Leyton 1961 einen Riesenhit – trotz BBC-Bann. Bald nennen sie Meek einen Nekromantiker. // Dennoch erliegt man der Versuchung, ihm eine heimliche Autorenschaft zuzuschreiben , in Verkennung der Pop-Verhältnisse vor 1965. Erst mit den Beatles, Dylan und all den anderen wird Autorenschaft zu einem entscheidenden Faktor im Pop, erkämpft gegen corporate Strukturen. Es gehört zur bitteren Ironie des Joe Meek, dass ausgerechnet er, der Produzent als Sound-Autor par excellence, von den Lennon/McCartneys dieser Welt, den Autorenbands also, zum Auslaufmodell degradiert wird. Lange bevor er offiziell Songwriter wird ist Meeks Autorenhandschrift unverkennbar, aber sie ist eine angedeutete, sublime, manchmal heimliche – wie seine Sexualität. Telstar, Life on Venus, Orbit around the moon, Lost planet – man kann Meeks Obsession mit dem Außerirdischen auch lesen als Ausweichmanöver. So lange er outtaspace unterwegs ist, muss er sich nicht mit dem Popthema Nummer Eins konfrontieren – der heterosexuellen Teenagerliebe. Der Weltraum wird ihm zum Fluchtraum vor der Realität. Ganz ähnlich hat sich ein anderer großer Produzent-Autor einen phantasmatischen Popraum imaginiert. Brian Wilson schrieb und arrangierte die schönsten Teenager-Sinfonien über den Surf, ohne je auf einem Brett gestanden zu haben. Er war so wasserscheu wie menschenscheu, blieb lieber im Studio. Schön zu sehen auf Beach Boys Fotos aus den 60ern. Vier braungebrannte, strahlende Jungs und ein skeptischer Blasser – Brian. Was Wilson der Surf ist Meek die heterosexuelle Teenagerliebe – ein Feld, das er bearbeitet, das ihm aber fremd und unheimlich ist. Und was Wilson der Surf ist Meek der Weltraum - das Große Außen als Fluchtort, im Falle Meeks die Flucht vor der Heteronormativität. Vielleicht wäre Joe Meek noch am Leben, wäre er zehn Jahre später zur Welt gekommen. Brian Wilson, mit dem ihn so viel mehr verbindet als mit Phil Spector, litt auf ähnliche Weise am Leben, war auf ähnliche Weise ein Alien seiner Zeit. Aber anders als Meek hatte Wilson musikalische und textliche Möglichkeiten, dieser Entfremdung Ausdruck zu geben. Er war 1966, mit 23, Autor genug, um sich einen expliziten Song leisten zu können: „I just wasn't made for these times“. Diese Möglichkeit hat Meek im selben Alter nicht. Als er sein Coming Out in die Welt schickt ist es zu spät. Meek ist 36 und ein Wrack, als er im August 1966 die letzte Single der Tornados veröffentlicht. „Is that a ship I hear“, eine Novelty-Nummer mit Seemöven- und Meeresgeräuschen, die Gimmicks sollten ihm Airplay bei den einflussreichen Piraten-Radios sichern. Leider wird am selben Tag „Blonde on Blonde“ veröffentlicht, aber auch ohne den unvorteilhaften Vergleich mit Dylans Meisterwerk wirkt Meeks Masche hoffnungslos gestrig. Die Single floppt, die B-Seite hört eh kein Mensch. Außer Jon Savage. Der englische Pop-Historiker („England's Dreaming“) hat die Single umgedreht und den ersten schwulen Coming-Out-Song der Popgeschichte entdeckt: „Do You Come Here Often?“ orgelplätschert alleinunterhaltermäßig daher, zwei Minuten cheesy Langeweile. Aber dann. „Do You Come Here Often?“, fragt eine bilderbuchschwule Stimme und eröffnet einen – damals hätte man wohl gesagt: schlüpfrigen – Tunten-Dialog über eindeutig zweideutige Themen wie Piratenschiffe und Pyjamas. Ein letztes Mal wird Meek zum Pionier. „Do you come here often?“ ist, so Jon Savage, “the first record on a UK major label - Columbia, part of the massive EMI empire - to deliver a slice of queer life so true that you can hear its cut-and-thrust in any gay bar today.” Pionier hin oder her, auf den gängigen Meek-Kollektionen fehlt „Do You Come Here Often?“, auch unter den 117 Tracks der “Portrait of a Genius”-Box ist es nicht zu finden. Jon Savage selbst hat die Perle für die Nachwelt gerettet, auf seiner Compilation „Frome the closet to the charts – Queer noises 1961 – 1978“ (Trikont). Ein halbes Jahr nach „Do You Come Here Often?“ feiert Joe Meek den achten Todestag seines Idols Buddy Holly. Zunächst erschießt er seine Vermieterin, die hatte ihn schon lange genervt mit ihren ewigen Klagen über die laute Musik. Dann steckt er sich das Gewehr in den Mund und drückt ab. Es ist der 3.Februar 1967.

Ronnie Spector (The Ronettes) ist tot

Von ByteFM Redaktion
(13.01.2022)
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Ronnie Spector (The Ronettes) ist tot
Ronnie Bennett heiratete Ende der 60er-Jahre den US-Produzenten Phil Spector, dessen Nachnamen sie annahm. Ein Mann, der sich bald als gefährlicher Tyrann entpuppen sollte. Er soll sie in seinem Haus gefangen gehalten und bedroht haben, bis sie 1972 unter dramatischen Umständen floh. Phil Spector selbst starb im vergangenen Jahr – er saß wegen Mordes an der Schauspielerin Lana Clarkson in Haft.

ByteFM Magazin

Phil Spector, Negroman & Portishead

(26.12.2019 / 19:00 Uhr)
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Mit Musik von Bombay Bicycle Club, JuJu Rogers und Chromatics.

The Ronettes – „Walking In The Rain“

Von ByteFM Redaktion
(09.02.2019)
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The Ronettes – „Walking In The Rain“
Es war der Sommer 1964. Ronnie Bennett, Lead-Sängerin der erfolgreichen Girl-Group The Ronettes, betrat die Gold Star Studios in Los Angeles, um ihren Gesang für die neue Single „Walking In The Rain“ aufzunehmen. Wenige Minuten bevor sie zu singen begann, tüftelten Komponist Barry Mann, dessen Frau und Songwriting-Partnerin Cynthia Weil und Produzent Phil Spector noch den Text aus. Dann setzte Spector ihr die Kopfhörer auf. „Plötzlich hörte ich ein tiefes Grummeln. Als würde aus jeder Ecke des Studios Donner schallen“, erinnerte Bennett sich später. Spector hatte eine dichte Wall of Sound aus Gewitter-Geräuschen, Schellenkränzen und Streichern konstruiert, die die Sängerin sofort inspirierte. Bennett begann zu singen und beendete „Walking In The Rain“ in nur einem Take. Es wurde einer der letzten Hits von The Ronettes – und ein zeitloses Stück Sixties-Pop-Musik.

Presseschau 27.05.: Morrissey im Juli in Berlin

Von ByteFM Redaktion
(27.05.2011)
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Im Fokus des Guardian steht eine neue musikalische Gruppierung aus London: Spector. Benannt nach der Wall-Of-Sound-Legende Phil Spector, fordert es das Quintett geradezu heraus, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. "If you title yourself after the greatest record producer in history, one with a reputation for the magnificent and grand, with probably the most recognisable signature sound in pop, you've put yourself under pressure from the start," meint dazu die britische Online-Plattform. Von einem der doch eher einschläfernden Songs von Spector könnt Ihr Euch hier überzeugen.

Presseschau 04.05.: "Rimbaud mit Marshall-Verstärkern"

Von ByteFM Redaktion
(04.05.2011)
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Keine Freiheit für Phil Spector: Der Einspruch des ehemaligen Musikproduzenten gegen seine lebenslange Haftstrafe wurde von einem amerikanischen Berufungsgericht abgelehnt, Spector bleibt somit in Haft. 2009 war er wegen des Mordes an einer ehemaligen Schauspielerin zu 19 Jahren Haft verurteilt worden. Mehr dazu bei der taz.

27.12.: Aus alt wird neu

Von ByteFM Redaktion
(27.12.2010)
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Vorgestern wurde Phil Spector 70 Jahre alt. Klaus Walter widmete dem Produzenten gestern eine ganze Ausgabe "Was ist Musik", die FAZ gratuliert Spector, der wegen "versehentlichen" Mordes an einer Schauspielerin lebenslänglich im Gefängnis sitzt. Wobei, "gratulieren" ist wohl das falsche Wort, der Artikel liest sich fast wie ein Nachruf.

ByteFM Magazin: Der Wochenrückblick

Wall of Sound & Spare Ribs

(24.01.2021 / 15:00 Uhr)
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Heute im Rückblick auf die Magazin-Sendungen der vergangenen Woche: Der US-amerikanische Musikproduzent Phil Spector ist tot. Er starb vor einer Woche im Alter von 81 Jahren in einem Krankenhaus in Kalifornien an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung. Zu Phil Spectors großen musikalischen Erfolgen zählen Hits wie „Be My Baby“ von The Ronettes oder das letzte Album der Beatles, „Let It Be“. Spector wurde 2009 des Mordes an der Schauspielerin Lana Clarkson schuldig gesprochen.

ByteFM Magazin

Wall of Sound & Sounds of Brexit

(18.01.2021 / 14:00 Uhr)
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Heute im ByteFM Magazin: Der amerikanische Musikproduzent Phil Spector ist tot. Er starb am Samstag im Alter von 81 Jahren in einem Krankenhaus in Kalifornien - und das in Haft. Denn Spector wurde 2009 des Mordes an der Schauspielerin Lana Clarkson schuldig gesprochen. Genie und Wahnsinn lagen bei ihm also nah beieinander. Grund für seinen Tod sollen die Folgen einer Covid-19 Erkrankung sein. Zu Phil Spectors großen Erfolgen zählen Hits wie „Be My Baby“ von den Ronettes. Darüber hinaus produzierte er das letzte Album der Beatles, „Let It Be“.

Presseschau 25.05.: Das Ende einer Legende

Von ByteFM Redaktion
(25.05.2011)
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Es wird ein Film über den Gerichtsprozess, der dem US-amerikanischen Musikproduzenten Phil Spector gemacht wurde, gedreht. In diesem Film soll Al Pacino die Person Spectors verkörpern, wie beim NME zu lesen ist. Daneben wird die amerikanische Sängerin, Schauspielerin und Komikerin Bette Midler in die Rolle von Linda Baden schlüpfen, die Spector im ersten Prozess verteidigt hat. Der Film wird sein Augenmerk auf die Beziehung zwischen Baden und Spector richten. Dem Produzenten wird zur Last gelegt, im Jahr 2003 die Schauspielerin Lana Clarkson umgebracht zu haben. Das erste Verfahren wurde 2007 als ergebnislos erklärt. Im Mai 2009 bekam Spector nach einem zweiten Anlauf eine 19-jährige Haftstrafe.

Tina Turner wird 80: Die „Queen Of Rock ‘n‘ Roll“ in fünf Songs

Von ByteFM Redaktion
(26.11.2019)
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Tina Turner wird 80: Die „Queen Of Rock ‘n‘ Roll“ in fünf Songs
Wie wichtig diese für die Musik des des Ehepaar werden sollte, demonstrierte etwas später der Hit „River Deep – Mountain High“. Dieser wurde von Phil Spector produziert, dessen notorisch ausgewaschener Sound die Stimme der jeweiligen InterpretInnen gerne mit den Instrumenten verschmelzen lässt. Mit selbstverständlicher Leichtigkeit lässt Tina Turner ihr Organ in diesem Song durch Spectors Instrumenten-Meer schießen, singt selbstbewusst gegen seine Wall of Sound an. Spector nannte „River Deep – Mountain High“ den besten Song, an dem er jemals mitgewirkt hat.

School Of Rock

Jack Nitzsche
mit Christian Tjaben

(22.04.2012 / 14:00 Uhr)
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Am 22.04.2012 wäre Jack Nitzsche 75 Jahre alt geworden. Die School Of Rock zeichnet den Weg des 2000 verstorbenen Musikers, Arrangeurs, Produzenten und Songschreibers nach, der ihn u.a. von Phil Spector über die Rolling Stones und Neil Young zu Mink DeVille brachte. Außerdem ein kurzer Eindruck des Filmkomponisten Jack Nitzsche, der u.a. „Einer flog über das Kuckucksnest“ vertont hat.

Leonard Cohen – „Iodine“

Von ByteFM Redaktion
(21.09.2019)
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Leonard Cohen – „Iodine“
Leonard Cohen wurde 1934 geboren und erschien schon in seinem Frühwerk ein wenig weiser als seine ZeitgenossInnen. Vielleicht auch, weil er einfach ein bisschen mehr Lebenserfahrung hatte, denn als 1967 seine erste Platte erschien, war er bereits Anfang 30. Kein typisches Alter für den Beginn einer Pop-Karriere. Aber nicht zu alt, nicht doch noch einer der einflussreichsten Songschreiber und vor allem Texter zu werden. Weltweit. Über Jahrzehnte hinweg. Der Song „Iodine“ fällt in die Zeit, in der der kanadische Künstler am verlorensten und unreifsten wirkte. Das von einem bereits vollends übergeschnappten Phil Spector produzierte Album „Death Of A Ladies' Man“ aus dem Jahr 1977 bezeichnete Cohen dann auch als missglücktes Experiment. In der Tat oszillierte die durchwachsene Zusammenarbeit zwischen Genie und Wahnsinn. Unser Track des Tages hält eine gesunde Balance zwischen diesen Polen und klingt noch heute so seltsam wie catchy.

„Loveless“ von My Bloody Valentine wird 30 Jahre alt

Von Marius Magaard
(04.11.2021)
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„Loveless“ von My Bloody Valentine wird 30 Jahre alt
Genauso legendär ist die tatsächliche Musik. Shields und Butcher schichten Gitarrenspuren auf Gitarrenspuren auf Gitarrenspuren. Der durchweg wunderschöne Harmoniegesang ist inmitten dieses Meeres ertränkt, mitunter kaum hörbar. Drums und Bass sind mehr Hintergrundinstrumente als Fundament, das erstaunlich groovende „Soon“ ausgenommen. Die Stars dieses Albums sind die Gitarren, jede einzelne von Ihnen eine vom Fuzz und konstant geschwenkten Vibrato-Arm ausgewaschene Klangwelle. Andere Shoegaze-Bands wie Ride hatten schon vor diesem Album neue Standards für die Mischung aus Lärm und Liebe gesetzt, doch „Loveless“ trieb das alles auf die Spitze. Shields und Konsorten hatten die von Phil Spector etablierte „Wall of Sound“ endgültig aus den Angeln gehoben – und ließen ihren Sound-Tsunami mit voller Kraft aus den Boxen schallen.

Zehn Fragen an: Vanessa Wohlrath (Hertzflimmern)

Von ByteFM Redaktion
(08.10.2019)
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Zehn Fragen an: Vanessa Wohlrath (Hertzflimmern)
Musik zu streamen und sich Playlisten generieren zu lassen, ist die eine Sache. Kann Spaß machen und nutze ich auch recht oft. Was ich aber noch viel spannender finde, ist zu verstehen, wer oder was hinter diesen Musikprojekten, hinter diesen Songs und Alben überhaupt steht. Mit welchen Tricks hat Phil Spector gearbeitet, um den Righteous Brothers einen Hit zu bescheren? Will Smith hat für „Miami“ The Whisperers gesamplet? Und Neneh Cherry zog von Stockholm nach London, um mit The Slits auf der Bühne Punk zu machen? Das alles sind Infos, die uns Streamingdienste nicht mitliefern – aber das Radio. Als Moderatorin eines Musikradiosenders liegt es mir am Herzen, solche Informationen weiterzugeben, eher weniger bekannte Musikacts zu fördern – und nicht zuletzt zu unterhalten.

Drei Lieblingssongs von International Music

Von ByteFM Redaktion
(29.04.2019)
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Drei Lieblingssongs von International Music
International Music stellen im ByteFM Mixtape ihre Lieblingsmusik vor

ByteFM Magazin am Abend

Wall Of Sound & Boys For Pele

(18.01.2021 / 21:00 Uhr)
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Heute unter anderem mit Musik zum Tod von Phil Spector. Außerdem gibt es neue Musik von unserem aktuellen Album der Woche "Spare Ribs" von Sleaford Mods und vom Album "Boys For Pele" von Tori Amos, das in dieser Woche sein 25-jähriges Veröffentlichungsjubiläum feiert.

Public Enemy - „It Takes A Nation Of Millions To Hold Us Back“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(17.12.2018)
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Public Enemy - „It Takes A Nation Of Millions To Hold Us Back“ (Album der Woche)
„Wenn Phil Spector die ‚Wall of Sound‘ hat, haben Sadler und Shocklee die ‚Wall of Noise‘“, sagte Chuck D einst in einem Interview. Der erste Track des Albums endet mit einem Countdown zum Ende der Welt – ein Szenario, dass das passenderweise als The Bomb Squad bekannte Produzenten-Duo meisterhaft umsetzte. Jahre bevor „Turntablism“ überhaupt als Begriff existierte, webten Sadler und Shocklee einen dichten Flickenteppich aus eklektischen Samples, der genauso virtuos wie explosiv war. Slayer trifft auf James Brown. Queen auf Big Audio Dynamite. Kool & The Gang auf Beastie Boys. Wenn ein Sample zu „clean“ klang, warf Shocklee die Platte auf den Boden und bearbeitete sie mit seinen Füßen. Das Ergebnis war kontrolliertes Chaos, eine aggressive Collage aus Rock-Gitarren, Funk-Loops, Electro-Drums, Störgeräuschen, sowie omnipräsenten Polizeisirenen.

Gene Pitney wäre heute 70 Jahre alt geworden

Von ByteFM Redaktion
(17.02.2011)
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Noch im selben Jahr nahm er die Single „Every Breath You Take“ auf, eine Komposition von Gerry Goffin und Carole King, produziert von keinem geringeren als Phil Spector. Doch zum Markenzeichen wurden melodramatische Titel wie „Town Without Pity“ – um Pathos nicht verlegen.

Canteen

Lovin’ Feeling (Lost)

(18.01.2021 / 12:00 Uhr)
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Keine Nachrufe, weder auf Friedrich, den Fiesen (eh nicht), noch auf den hoffentlich endgültig scheidenden 45er (no more), noch auf Phil Spector (zu spät erfahren, zu viel Zwiespalt in mir), aber trotzdem Black Rock, Walls Of Sound und einige machen Americana great again. Haut rein!

taz.mixtape

Sexisten, Revolutionäre & Soziopathen

(22.01.2021 / 17:00 Uhr)
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Revolutionär & Soziopath. In den 1960er Jahren schuf Phil Spector Evergreens. 2003 erschoss er die Schauspielerin Lana Clarkson. Nun ist der Erfinder des Wall Of Sound hinter Gefängnismauern gestorben. Nachruf von Julian Weber.