Marvin Gaye

Marvin Gaye Marvin Gaye auf dem Cover seines Albums „Midnight Love“ (1982)

Marvin Gaye (*2. April 1939 in Washington, D.C.) war ein US-amerikanischer Soul-Sänger, der auf dem Motown-Label veröffentlichte. Sein letzter von 13 Nummer-Eins-Hit war zwei Jahre vor seiner Ermordung 1984 „Sexual Healing‟.

Als Sohn eines konservativen Priesters  lernte Marvin Gaye früh Klavier und Schlagzeug und verfolgte nach seinem Militärdienst ab den späten 1950er-Jahren eine Gesangskarriere. Zunächst veröffentlichte er mit Doo-Wop-Gruppen, bis er 1960 von Berry Gordy als Solo-Künstler für Gordys Plattenfirma Motown entdeckt wurde, für die er zahlreiche Alben und Singles aufnahm. Er wurde damit neben Stevie Wonder zum Vorzeigekünstler des Labels, als Meilenstein gilt das Album „What's Going On‟. Ab den späteren 1970er-Jahren hatte Marvin Gaye mit Drogensucht, Steuerschulden und einer schwierigen Scheidung zu kämpfen. Um von den Einnahmen Alimente an seine Ex-Frau zu zahlen, nahm er das Album „Here, My Dear‟ auf.

Am 1. April 1984 wurde Marvin Gaye während eines Streits von seinem Vater erschossen.

 



Marvin Gaye im Programm von ByteFM:

Was ist Musik

King – wo sind deine Leute heute?

(30.03.2008 / 20:00 Uhr)
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In den USA gibt es ja schon Leute, die sehen Obama so enden wie MLK oder wie zwei weiße Präsidenten der USA – gibt also die Befürchtung, dass Obama den Wahlkampf nicht übrleben wird und ermordet wird, so wie die drei Männer, die Marvin Gaye jetzt besingt Marvin Gaye Abraham, Martin and John // Abraham Lincoln, 1865 von einem fanatischen Südstaatler erschossen, John F. Kennedy, 1963 erschossen unter Umständen, die bis heute unklar sind, MLK, am 4.4.1968 erschossen, unter Umständen, die bis heute unklar sind. Drei Männer, die Geschichte geschrieben haben, wie in solchen Geschichten meist nur Männer Geschichte schreiben, eben Abraham, Martin & John, 1970 besungen von Marvin Gaye. Der übrigens am 2.April 1984 erschossen wird, unter Umständen, die relativ klar sind. Marvin Gayes Vater, Marvin Gaye Sr., er war ein Priester wie MLK, kann sich mit dem Lebensstil seines Sohnes nicht abfinden – zu viele Frauen, zu viel Kokain - und erschießt ihn, einen Tag nach seinem 45.Geburtstag. // „Wir brauchen einen neuen Martin Luther King, eine neues Black Arts Movement, einen neuen Marvin Gaye. Leute, die aufstehen und keine Angst haben.“ // 101 4.00 Marvin Gaye What´s going on // An vielen Stellen verweist „New Amerykah“ zurück auf ein altes Amerika, der erste Track z.B. wurde produziert von von Roy Ayers, Funkveteran am Vibraphon und beginnt mit Sirenen im Stile der Verfolgungsjagdsongs aus den Blaxploitationfilmen der 70er. Die Platte erscheint auf dem berühmten MOTOWN-Label und steht in einer ganz speziellen Motowntradition, die Tradition der Autorenalben. Sie verweist zurück auf den historischen Moment, als Leute wie Marvin Gaye und Stevie Wonder nicht mehr nur 3-Minuten-Hitsingles wie am Fließband machen wollten. Berry Gordy, der Gründer und Patriarch der Firma Motown (steht für Motortown Detroit) hatte sich ja tatsächlich die Fließband-Produktionsweise der Detroiter Autofirmen zum Vorbild für seine Plattenfirma genommen. Anfang der 70er Jahre entdecken Motown-Stars wie Gaye und Wonder die künstlerischen Möglichkeiten des Albums und profilieren sich als AUTOREN. Die Songs werden länger, die Musik komplexer, die Themen ernster – all das gegen den erbitterten Widerstand von Labelchef Berry Gordy, der sich nicht vom bewährten Geschäftsmodell verabscheiden will.. Das berühmteste Resultat ist Marvin Gayes klassisches Album „What´s going on“ und die Frage „What´s goin on?“, die stellt auch Erykah Badu auf

Was ist Musik

Marvin Gaye

(29.03.2009 / 20:00 Uhr)
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"I wish Marvin Gaye´s father had shot me instead..." // Groschenroman, Aprilscherz, Operette, Drama - das Leben des Marvin Gaye hat einiges zu bieten. Eigentlich sieht sich der junge Marvin als Crooner auf den Spuren von Frank Sinatra. Aber seine Hautfarbe und sein gewinnendes Lächeln prädestinieren ihn fürs Fach des jugendlichen Draufgängers in der Produktpalette des Berry Gordy. Der Motown-Patriarch baut Marvin zum Heart-Throb auf, zum Idol der schwarzen Mädchen der frühen Sechziger. Marvin nimmt steinerweichende Fassungen von Jazzstandards auf, seine Version von Paul McCartneys „Yesterday“ bringt Kritiker, Agnostiker und Ungläubige jeder Art zum Weinen und Niederknien, aber zum Star wird er mit unbeschwerten Teenie-Hymnen: „How sweet it is to be loved by you“, „You are my pride and you“… // Mit Diana Ross verbindet Marvin Gaye eine herzliche Abneigung, was ihrem Aufstieg zu Motowns Traum-Duett-Paar Anfang der Siebziger nicht im Weg steht. Die überzeugendste Gesangs-Partnerin ist Tammi Terrell. Überzeugend, weil das Drama des richtigen Lebens und die Dramatik der Musik sich gegenseitig überbieten. "Marvin und Tammis Stimmen schlängelten sich umeinander und schufen eine Aura der Erotik, so daß es immer wieder hieß, beide hätten ein Liebesverhältnis..." So ein erotisierter Zeitzeuge. Ein Liebesverhältnis wäre vielleicht keine so gute Idee gewesen. Tammi Terrell war verheiratet. Nicht dass Marvin sich von sowas hätte bremsen lassen, aber Tammis Mann war der Boxer Ernie Terrell, im Kampf um die Schwergewichts-Weltmeisterschaft nur knapp an Muhammad Ali gescheitert. 1967 bricht Tammi Terrell in Marvin Gayes Armen zusammen - auf der Bühne. Diagnose: Hirntumor. Es folgt eine Serie von Operationen und eine Serie allerwundervollster Songs. // Junge Afroamerikaner sterben in diesen Jahren in großer Zahl beim Kriegseinsatz. Auch Marvins Bruder kämpft in Vietnam. Frankie Gaye überlebt, schwer traumatisiert. Aus den Erfahrungen seines Bruders entwickelt Marvin Gaye das erste Konzeptalbum der Motown-Geschichte. Gegen den erbitterten Widerstand von Firmenboss Berry Gordy, der Politik für Kassengift hält und um jeden Preis am Dreiminuten-Lovesong-Erfolgsmodell festhalten will, komponiert Gaye das Panorama eines zerrütteten Landes, zerrissen von einem sinnlosen Krieg, knietief drin im Inner City Blues. Gaye bedient sich im Jazz und bei der Klassik, dehnt die Songs auf fünf, sechs Minuten. Der strahlende Zwangsoptimismus von Motowns Sound Of Young America der Sechziger ist verflogen. What´s going on?, fragt einer der großen Protagonisten aus dem Musterunternehmen des Black Capitalism. Plötzlich rollt von den Motown-fließbändern eine Platte, die dem Land den Spiegel vorhält, und was darin zu sehen ist gibt keinen Anlass zu Optimismus. Bis heute wird „What´s goin´ on“ als Meisterwerk des politischen Soul gefeiert, auch für seine Signalwirkung. Marvin Gaye hat den Soul bei Motown aus dem Dreiminuten-Hit-Korsett befreit, er hat sich selbst als Autor ermächtigt, neue Themen durchgesetzt. Andere folgen, Stevie Wonder emanzipiert sich vom alternden Kinderstar zur innovationsfreudigen One-Man-Autoren-Band.

50 Jahre „What's Going On“ von Marvin Gaye

Von ByteFM Redaktion
(21.05.2021)
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50 Jahre „What's Going On“ von Marvin Gaye
Marvin Gaye veröffentlichte mit „What's Going On“ vor 50 Jahren eines der wichtigsten Soul-Alben Das beste Album aller Zeiten ist „What's Going On“, das elfte Album von Marvin Gaye – so entschied es die Jury des US-Magazins Rolling Stone in der aktualisierten All-Time-Bestenliste aus dem Jahr 2020. Der Longplayer ist heute vor 50 Jahren erschienen und in der Tat hat er seit 1971 weder an musikalischer Schönheit noch an gesellschaftlicher Brisanz und Relevanz eingebüßt. Dabei hatte Gaye das Album schon als Kommentar zur Zeit konzipiert. Die Lieder auf ihm können zwar für sich alleine stehen, erzählen aber zugleich eine Geschichte. Es geht um einen afroamerikanischen Kriegsveteranen, der in Vietnam für sein Land gekämpft hat und in eine rassistische und zerstrittene Gesellschaft zurückkehrt. Und die gleiche Zurückweisung erfährt wie zuvor. Der Titelsong der Veröffentlichung klang bei den Black-Lives-Matter-Protesten im Jahr 2020 so tagesaktuell wie 49 Jahre zuvor. „What's Going On“ war auch das Erlebnis von Marvin Gayes privater Sinnsuche. Nach dem Tod seiner Duettpartnerin Tammi Terrell und einer Scheidung stürzte er in eine tiefe, durch Drogensucht verschlimmerte Depression. Der Soul-Sänger richtete sein Leben und auch seine Kunst neu aus. Er wollte nicht bloß Hits schreiben, sondern seine exponierte Rolle für gesellschaftliche Veränderung nutzen. Die politischen Songs und der gewagte Sound gingen dem Label Motown beinahe zu weit. Denn es fürchtete, das Publikum zu verstören. Als Kompromiss brachte man das Album in einem gestrafften Mix heraus. Der luftigere, originale Mix wurde dann später als Reissue-Bonusmaterial veröffentlicht. In ihm hört man auch besonders gut einen „happy accident“. Bei den von schottischem Whisky und funky Zigaretten geprägten Sessions hatte Marvin Gaye zwei Gesangsdemos aufgenommen, die vom Studiopersonal versehentlich zusammengemischt wurden. Gaye gefiel das Ergebnis und änderte nichts mehr daran. Das Album „What's Going On“ von Marvin Gaye ist am 21. Mai 1971 erschienen. Das Titelstück davon ist heute im „Original Detroit Mix“ unser Track des Tages. Hört es Euch hier an:

Marvin Gaye – „You're The Man“ (Rezension)

Von Marius Magaard
(02.04.2019)
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Marvin Gaye – „You're The Man“ (Rezension)
Marvin Gaye – „You're The Man“ (Motown) // 1972 war eigentlich eine gute Zeit, um Marvin Gaye zu sein. Der US-amerikanische Soul-Sänger hatte ein Jahr zuvor gegen den Willen von Motown-Chef Berry Gordy sein aufwühlendes Konzept-Album „What‘s Going On“ durchgeboxt. Gordy glaubte nicht an das kommerzielle Potential dieser Protest-Songs, schimpfte gar den Titelsong den „größten Haufen Scheiße, den er jemals gehört habe“. Dieses „piece of crap“ stand dann allerdings für fünf Wochen an der Spitze der R&B-Charts. // Marvin Gayes 80. Geburtstag bei ByteFM Am 2. April 2019 wäre Marvin Gaye 80 Jahre alt geworden. Götz Bühler erinnert darum heute um 13 Uhr in einem ByteFM Container an den Musiker und spielt eine Stunde lang dessen Songs. Auch Dirk Böhme widmet sich am 3. April 2019 um 20 Uhr in einer neuen Ausgabe seiner Sendung Verstärker Gayes verschollenem Album – und so viel sei verraten: Für ihn ist „You’re The Man“ schon jetzt eine der Platten des Jahres. Bereits am 1. April 2019 war Marvin Gaye Thema bei Klaus Walter und Was ist Musik. Mitglieder des Fördervereins „Freunde von ByteFM“ können diese sowie alle anderen Sendungen nach der Erstausstrahlung auch in unserem Archiv nachhören.

Zum 30. Todestag von Marvin Gaye

Von ByteFM Redaktion
(01.04.2014)
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Der Soulsänger mit der tiefen Stimme und viel Sexappeal - so haben viele Menschen Marvin Gaye in Erinnerung. Der Song, der diesen Ruf manifestierte, erschien nur zwei Jahre vor dem Tod des charismatischen Musikers. Und es war sein größter Hit: "Sexual Healing" verhalf Marvin Gaye 1982 zu seinen ersten beiden Grammys und blieb wochenlang in den US-amerikanischen Charts. Als Teenager verließ Gaye sein Zuhause wegen Problemen mit seinem strengen Vater. Er wollte als Pilot bei der US-Armee anheuern, doch kam nicht weit. Daraufhin zog er zurück in seine Heimatstadt Washington, D.C. und gründete die Doo-Wop-Gruppe The Marquees. Der Erfolg blieb aus, mit 21 zog Marvin Gaye nach Detroit. Hier nahm seine Karriere ihren Lauf. Bald machte der Sänger die Bekanntschaft von Motown-Gründer Berry Gordy, Jr. Marvin Gaye sollte zu einem der größten Stars des Labels werden und zum Ehemann von Gordys Schwester Anna. In den 60er Jahren wurde er für seine Duette bekannt, zum Beispiel mit Tammi Terrell, mit der er den Hit "Ain't No Mountain High Enough" einsang. Doch ihre gemeinsame Arbeit fand ein trauriges Ende - Terrell brach 1967 bei einem gemeinsamen Auftritt zusammen. Ein Hirntumor wurde bei ihr diagnostiziert und sie starb drei Jahre später. Nach ihrem Tod wurde Gaye von Depressionen geplagt. "What's Going On" markierte sein Comeback. Berry Gordy wollte den Song erst nicht veröffentlichen, da der Text zu ernst war - er spielt auf Gewalt und Krieg an. Doch "What's Going On" stand 1971 auf Platz 1 der Charts. Das gleichnamige Album von Gaye wurde millionenfach verkauft. Ende der 70er legte sich ein Schatten auf die Beziehung von Marvin Gaye und Motown und auch auf seine Ehe. Er verließ schließlich die USA und nahm eine Auszeit in Belgien. Die tat ihm gut. Im Jahr 1982 unterschrieb der Musiker bei CBS und kurz darauf erschien sein größter Hit: "Sexual Healing".

ByteFM zur Nacht

(04.04.2019 / 00:00 Uhr)
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04:00;Marvin Gaye;You're The Man (Pt. I & II);;; 04:08;Marvin Gaye;Where Are We Going?;;; // 04:45;Marvin Gaye;Checking Out (Double Clutch);;; 04:50;Marvin Gaye;Woman Of The World;;; // 04:58;Marvin Gaye;The World Is Rated X;;; [[space]];;;;

Marvin Gaye – „Let's Get It On“

Von ByteFM Redaktion
(16.04.2019)
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Marvin Gaye – „Let's Get It On“
Marvin Gaye // „Wah-Wah-Wah-Waaah“ – die vier E-Gitarren-Seufzer, die „Let‘s Get It On“ eröffnen, sind musikgewordene Sexyness. Nur zwei Jahre Jahre, nachdem Marvin Gaye mit seinem Opus Magnum „What‘s Goin‘ On“ eines der wichtigsten Conscious-Soul-Album vorlegte, erfand er sich mit dieser 1973 veröffentlichten Single neu – und zwar als überlebensgroßes Sex-Symbol. Sinnlicher sollte Musik nie werden.

Marvin Gaye – „Anger“

Von ByteFM Redaktion
(15.12.2018)
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Marvin Gaye – „Anger“
Das Cover von Marvin Gayes „Here, My Dear“ (1978) // Heute wird eines der großen Trennungsalben der Pop-Musik 40 Jahre alt: „Here, My Dear“, auf dem Marvin Gaye die Scheidung von Anna Gordy Gaye verarbeitete. „Anger“, der vierte Song der Platte, spiegelt das Wut- und Gewaltproblem des Künstlers wider. Als Ziel seiner Ausbrüche mussten nicht nur seine Frau, sondern auch seine Freunde herhalten. Die Wut sitzt tief in seiner Wirbelsäule, singt Gaye, eine Krankheit, die ihn von innen auffrisst. Diese vernichtende Selbstkritik kontrastiert er mit seltsam versöhnlichen Funk. Ein zwischen Schuld und Sühne oszillierendes Stück Pop-Musik, genauso faszinierend wie das Album selbst.

Container

zum 70. Geburtstag von Marvin Gaye

(02.04.2009 / 17:00 Uhr)
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Am 2. April 2009 wäre Marvin Gaye siebzig geworden. Wenn ihn nicht sein Vater am Nachmittag vor seinem fünfundvierzigsten Geburtstag erschossen hätte. Götz Bühler erinnert an den genialen und tragischen Soulsuperstar und spielt eine Stunde lang dessen sentimentale, sexuelle und sozialkritische Songs – von Motown bis Columbia, von „Hitch Hike“ über „What’s Going On“ bis „Sexual Healing“. Und auch „A Funky Space Reincarnation“ ist dabei, von der Marvin auf dem Doppelalbum träumte, das er seiner geschiedenen Frau Anna widmete, der Schwester seines Labelchefs Berry Gordy Jr. Mehr über Marvin Gaye gibt es auch bei

Ein Topf aus Gold

What's going on?

(19.01.2021 / 18:00 Uhr)
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Ein Topf aus Gold - What's going on?
Vor 50 Jahren fragte Marvin Gaye mit seinem vielleicht berühmtesten Song „What's Going On?“ – was ist eigentlich los? Das gleichnamige Album ist unter anderem beeinflusst vom Vietnam-Krieg, sein Bruder war gerade aus dem Krieg zurückgekehrt und hatte Gaye davon berichtet. Der berühmte Titelsong stammt dabei gar nicht aus der Feder von Marvin Gaye. Renaldo „Obie“ Benson von den Four Tops hatte den Song mit Al Cleveland geschrieben, nachdem er Zeuge eines Falles von Polizeigewalt geworden war. Die beiden fragten Gaye, ob er ihren Song mitproduzieren wolle. Erst danach setzte Gaye bei Motown-Chef Barry Gordy durch, dass er den Song auch singen würde. Und gleich darauf auch noch ein Konzeptalbum um diesen Song aufnehmen und bei Motown veröffentlichen durfte. // Heute in Ein Topf aus Gold: Eine Reise durch Vergangenheit und Gegenwart mit Marvin Gaye, Sly & The Family Stone, Yo La Tengo, Soap & Skin und Ja, Panik. Dazu gibt es neue Musik von El Michels Affair. Diese ist zwar nicht revolutionär, aber lässt uns wenigstens die eigenen Hörgewohnheiten hinterfragen.

ByteFM Magazin

Marvin Gaye und Alexandra Savior

(08.01.2020 / 19:00 Uhr)
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Marvin Gayes zehntes Studioalbum „That’s The Way Love Is“ feiert heute 50-jähriges Jubiläum.

All Samples Cleared!?

You're All I Need To Get By.

(16.02.2013 / 12:00 Uhr)
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All Samples Cleared!? - You're All I Need To Get By.
War nicht gerade Valentinstag? Was liegt da näher als mit einer Schnulze anzufangen? Wie wäre es mit You're All I Need To Get By von Marvin Gaye undTammi Terrell. Leider ist dieser Song mit einer traurigen Geschichte verbunden: Die Sängerin Tammi Terrell war gerade mal 22 Jahre alt, als sie auf der Bühne zusammenbrach (angeblich in die Arme von Marvin Gaye). Als Ursache wurde ein Hirntumor diagnostiziert. Der Song You're All I Need To Get By wurde kurz nach ihrer ersten OP aufgenommen - Tammi Terrell saß damals im Rollstuhl um sich von der Behandlung zu erholen. Aber es nützte alles nichts: Nach insgesamt acht Operationen erlag sie 1970 im Alter von nur 24 Jahren dem Tumor. Das Lied You're All I Need To Get By wurde auf ihrer Beerdigung gespielt, während Marvin Gaye die Grabrede hielt.

Aloe Blacc "Good Things"

Von ByteFM Redaktion
(04.10.2010)
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„Ich nenne es brand new old soul, denn es ist einerseits brandneu, andererseits hört es sich so an, als könnte es aus den späten 60ern oder frühen 70ern stammen.“ So bezeichnet der Kalifornier Aloe Blacc gegenüber ByteFM Moderator Michael Rütten sein neues Album „Good Things“, das auf Stones Throw (u. a. Soul-Anhänger Mayer Hawthorne) erscheint. Und tatsächlich. Blacc macht sich auf diesem, seinem zweiten Album die Harmoniefolgen und Produktionstechniken der goldenen Ära des Soul zunutze, um ein höchst aktuelles Album abzuliefern. Die Idee, durch die musikalischen Gärten von Soullegenden wie Marvin Gaye, Bill Withers, Otis Redding oder Bobby Womback zu streifen und Lieder in ihrem Stil zu schreiben, hatte es ihm angetan. // Und eben jener Songwriter-Tradition fühlt er sich auch inhaltlich verbunden. 1968 sang James Brown „Say it loud, I’m black and I’m proud“ und es war gleichermaßen ein politisches Statement und ein Fest. Marvin Gaye machte es machte es ihm 1971 mit „What’s Going On“ gleich. „Als Künstler und als Figur des öffentlichen Lebens sollte man immer die Verantwortung übernehmen, einen Dialog anzuregen“, sagt Blacc. Den Song „I Need A Dollar“ schrieb Aloe Blacc für die TV-Serie "How to make it in America". Als Gratwanderung zwischen „Kapitalismuskritik und Balsam für geschundene Seelen“ bezeichnet Klaus Walter den Vierminüter in der taz. Für Blacc beinhaltet er dreierlei Komponenten: Erstens gibt es auch heute noch Soulmusik, die, zweitens, noch immer relevant ist, denkt man an die wirtschaftliche Situation der Industrienationen. Drittens handele es sich um einen ehrlichen und zugänglichen Song. Der Tanz zur politischen Aussage – wie bei James Brown und Marvin Gaye.

ByteFM Magazin

Marvin Gaye, Soap&Skin auf Tour und Weyes Blood

(02.04.2019 / 19:00 Uhr)
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Mit seinem Album "What's Going On" schlug Marvin Gaye einen politisch motivierten Weg des Songschreibens ein. Er wäre heute 80 Jahre alt geworden, darum wird dieses Album nun neu aufgelegt.

Container

Marvin Gaye zum 80. Geburtstag mit Götz Bühler

(02.04.2019 / 13:00 Uhr)
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Container - Marvin Gaye zum 80. Geburtstag mit Götz Bühler
Heute, am 2. April 2019, wäre Marvin Gaye 80 Jahre alt geworden. Wenn ihn nicht sein Vater am Nachmittag vor seinem fünfundvierzigsten Geburtstag (am 1. April 1984) erschossen hätte. Götz Bühler erinnert an den genialen und tragischen Soul-Superstar und spielt eine Stunde lang dessen sentimentale, sexuelle und sozialkritische Songs.

ByteFM Magazin

Der Wochenrückblick: Florence LaRue, Goldies, Marvin Gaye

(10.02.2019 / 15:00 Uhr)
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Diese Woche unter anderem mit unveröffentlichter Musik von Marvin Gaye, Fatima & The Eglo Live Band auf Tour und den Beatles in den USA. Florence LaRue von The 5th Dimension wird 75 Jahre alt, Hal Blaine wird 90.

ByteFM Magazin

Der Wochenrückblick: Marvin Gaye & Gil Scott-Heron u.a

(07.04.2019 / 15:00 Uhr)
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Diese Woche unter anderem mit Marvin Gaye, der 80 geworden wäre und von dem ein „neues“ Album erschienen ist, mit Gil Scott-Heron, der 70 geworden wäre und mit Gaye Su Akyol, die auf Tour ist.

ByteFM Magazin

Der Wochenrückblick: ESG, Teenage Fanclub, Marvin Gaye

(06.01.2019 / 15:00 Uhr)
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Diese Woche unter anderem mit Musik von Portishead, ESG, Teenage Fanclub und Marvin Gaye.

ByteFM Magazin

Vök zu Gast. Marvin Gaye zum 80.Geburtstag, Beach Boys

(02.04.2019 / 15:00 Uhr)
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Heute, am 2. April 2019, wäre der US-amerikanische Soul- und RnB-Sänger Marvin Gaye 80 Jahre alt geworden. Zum runden Geburtstag gibt es Musik aus „You're The Man“, dem zuvor von Motown Records eingestampften Nachfolger zu Gayes Konzept- und Hitalbum „What's Going On“ von 1971.

The Good Nightz

Marvin. The Man.

(05.04.2019 / 22:00 Uhr)
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So sehr man sich auf krasse neue Tracks freut, erscheint ein bis dato unveröffentlichtes und fast 50 Jahre altes Album von Marvin Gaye, muss der neue Scheiß kurz mal in der Warteschleife bleiben. Marvin Gaye so frisch, als hätte er das Studio gerade erst verlassen (ein schöner Traum). „You're The Man“ bringt uns Wärme und ein Wohlgefühl, dass heute in der Musik oft fehlt.

Was ist Musik

Genie wider Willen, Pate des Rap, Cool Entertainer

(01.04.2019 / 21:00 Uhr)
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Vor drei Tagen erschien „You´re The Man“, ein Lost-Album von Marvin Gaye, dem Reluctant Genius, so nannte ihn seine Frau Anna Gordy Gaye. „You´re The Man“ enthält 17 Songs aus der Zeit nach seinem triumphalen Album „What´s Going On“ von 1971. Morgen, am 2. April 2019, wäre Marvin Gaye 80 Jahre alt geworden, hätte ihn nicht sein eigener Predigervater erschossen, am 1. April 1984, kein Aprilscherz. Am 1. April 1949 kam Gil Scott-Heron zur Welt, ein Rapper avant la lettre, der Marvin Gayes „Inner City Blues“ mit viel gesprochenem Wort aktualisierte, dem wir die Erkenntnis verdanken, dass die Revolution nicht im Fernsehen übertragen wird, und der dem B-Filmhelden im Weißen Haus eine epische Suada widmete. Und dann ist auch noch Ranking Roger gestorben, Sänger und Toaster der britischen Neo-Ska-Band The Beat und verdienter Träger des Ehrennamens Cool Entertainer.

ByteFM Magazin

am Nachmittag mit Timo Grimm

(14.12.2018 / 15:00 Uhr)
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„Wenn man einen Eheschwur leistest, sollte er doch eigentlich ernst gemeint sein oder? Bis dass der Tod uns scheidet und so. Aber genau so sollte es nicht heißen, es sollten keine Lügen sein. Die Wörter sollten geändert werden.“ (Marvin Gaye, "When Did You Stop Loving Me, When Did I Stop Loving You.") Heute geht es im ByteFM Magazin unter anderem um die Schattenseiten romantischer Liebe und Ehe. Mit den Einnahmen der heute vor 40 Jahren erschienen Doppel-EP „Here My Dere“ kaufte sich Marvin Gaye im wahrsten Sinne des Wortes aus seiner gescheiterten Ehe mit Anna Gordy Gaye frei – er hätte die anfallenden Alimente ansonsten nicht zahlen können.

Tammi Terrell vor vierzig Jahren gestorben

Von ByteFM Redaktion
(16.03.2010)
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1967 bricht Tammi Terrell während eines Auftritts mit ihrem Gesangspartner Marvin Gaye zusammen. Ein Gehirntumor wird diagnostiziert und nur drei Jahre später stirbt die Soul-Sängerin aus Philadelphia mit 24 Jahren. Bereits 1962 wird James Brown auf Tammi Terrell aufmerksam. Sie nehmen einige Songs auf und gehen dann zusammen auf Tour. Ein Jahr später folgt der Plattenvertrag bei Motown. 1967 löst sie dann Kim Weston als Gesangspartnerin von Marvin Gaye ab. Obwohl die beiden kein Paar sind, bringen sie viele Liebeslieder heraus, als bekannteste „Ain’t No Mountain High Enough“, „Your Prescious Love“ oder „Ain’t Nothing Like The Real Thing“. Obwohl Tammis Gesundheit es kaum noch zulässt, singt sie bis zuletzt mit Gaye. Selbst nach ihrem Tod ist für Gaye das Gesangsduo nicht gestorben, er nimmt Gesangparts für ihre früheren Soloplatten auf und ist auch damit erfolgreich.

Durchbruch mit Motown: Tammi Terrell

Von ByteFM Redaktion
(16.03.2020)
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Durchbruch mit Motown: Tammi Terrell
Der große Durchbruch gelang Tammi Terrell erst mit ihrem Engagement beim Hitlabel Motown. Fast wäre es aber nie zu dieser Zusammenarbeit gekommen: Denn bevor die US-amerikanische Soul- und R&B-S;ängerin Ende der 60er-Jahre zusammen mit Marvin Gaye zum Dream-Team des Souls avancierte, hatte sie ihre Gesangskarriere fast schon an den Nagel gehängt. // Richtig Fahrt nahm ihre Karriere aber erst auf, als sie 1967 mit Marvin Gaye, Motowns Superstar, ins Studio ging. Mit ihm nahm sie innerhalb eines Jahres zahlreiche Evergreens aus der Feder des Ehepaars Ashford/Simpson auf. Darunter: „Ain’t No Mountain High Enough“, „Your Precious Love“, „Ain’t Nothing Like The Real Thing“ und „You’re All I Need To Get By“. Doch dieser Höhenflug sollte im Sommer 1967 abrupt enden: Während einer gemeinsamen Tour mit Gaye litt Terrell unter starken Kopfschmerzen, die sich als Symptome eines Gehirntumors entpuppten. Nach mehreren Operationen starb die Musikerin am 16. März 1970, heute vor 50 Jahren. Sie wurde 24 Jahre alt.

Diana Ross: die Disco- und Soul-Ikone wird 75

Von ByteFM Redaktion
(26.03.2019)
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Diana Ross: die Disco- und Soul-Ikone wird 75
60 Jahre ist es dieses Jahr her, da gründete Berry Gordy eine Plattenfirma, die nicht nur Soulgeschichte geschrieben hat, sondern auch untrennbar mit der Stadt Detroit verbunden ist: Motown Records. Das erklärte Ziel lautete, schwarzen Soul mainstreamtauglich zu machen – also auch beim weißen Publikum erfolgreich zu sein. Wie ein „Control-Freak“ hatte Berry Gordy überall seine Finger im Spiel, er schrieb seinen KünstlerInnen ganz genau vor, was sie zu tun und zu lassen hatten. Stars wie Stevie Wonder oder Marvin Gaye mussten sich ihre künstlerische Freiheit dann in den 70ern erst hart erkämpfen. Das Prinzip der Massenproduktion des Autoherstellers Ford, der in Detroit groß geworden war und bei dem Gordy gearbeitet hatte, übertrug er ab 1959 auf seine eigene Firma: „Hitsville U.S.A“ – Motown, die Hit-Fabrik. Mit keiner seiner Bands ging dieser Plan so gut auf wie mit den Supremes in der zweiten Hälfte der 60er. Nicht Stevie Wonder, nicht Marvin Gaye, nicht The Temptations, sondern The Supremes sind bis heute der kommerziell erfolgreichste Motown-Act. Auch – oder vielleicht vor allem – wegen der ersten Schwarzen Pop-Diva, die mit den Supremes ihre beeindruckende Karriere startete: Diana Ross, die heute 75 wird.

ByteFM Magazin

Der Wochenrückblick: Anna Gordy Gaye, Cherry Glazerr & John Martyn

(03.02.2019 / 15:00 Uhr)
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Sie war die ältere Schwester des Motown-Gründers Berry Gordy und die erste Ehefrau von Marvin Gaye. Anna Gordy Gaye hat ihren Ehemann zu einigen Songs inspiriert, aber auch selber als Komponistin und Songwriterin gewirkt. Lieder wie „Baby I'm For Real“ von The Originals stammen aus ihrer Feder. Anna Gordy Gaye starb am 31. Januar 2014 und wir blicken zurück auf ihr Schaffen.

ByteFM Magazin

Anna Gordy Gaye zum fünften Todestag & Cherry Glazerr

(31.01.2019 / 19:00 Uhr)
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Sie war die ältere Schwester des Motown-Gründers Berry Gordy und die erste Ehefrau von Marvin Gaye. Anna Gordy Gaye hat ihren Ehemann zu einigen Songs inspiriert, aber auch selber als Komponistin und Songwriterin gewirkt. Lieder wie „Baby I'm For Real“ von The Originals stammen aus ihrer Feder. Anna Gordy Gaye starb am 31. Januar 2014 und wir blicken zurück auf ihr Schaffen.

ByteFM Magazin

Anna Gordy Gaye zum fünften Todestag, Schlagzeuger Dewey Martin

(31.01.2019 / 10:00 Uhr)
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Sie war die ältere Schwester des Motown-Gründers Berry Gordy und die erste Ehefrau von Marvin Gaye. Anna Gordy Gaye hat ihren Ehemann zu einigen Songs inspiriert, aber auch selber als Komponistin und Songwriterin gewirkt. Lieder wie „Baby I'm For Real“ von The Originals stammen aus ihrer Feder. Anna Gordy Gaye starb am 31. Januar 2014 und wir blicken zurück auf ihr Schaffen.

Beat Repeat

Repeat:2014

(30.12.2014 / 22:00 Uhr)
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Beat Repeat - Repeat:2014
Heute geht es um Traumkollaborationen (Freddie Gibbs & Madlib), Mashup-Wunderwerke (Mos Def & Marvin Gaye are Yasiin Gaye), Glitzer R’n’B (Cashmere Cat), Soul-Überraschungsmomente („Black Messiah“ von D’Angelo) und mein ganz persönliches Deutsch-Rap-Revival (Shawn the Savage Kid).

„My Back Was A Bridge For You To Cross“: Albumankündigung von Anohni

Von ByteFM Redaktion
(17.05.2023)
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„My Back Was A Bridge For You To Cross“: Albumankündigung von Anohni
Inspiration durch Marvin Gaye Sie habe viel über Marvin Gayes „What’s Going On“ nachgedacht, so Anohni über den Entstehungsprozess des neuen Albums. „Das war für mich ein wirklich wichtiger Prüfstein. Einige dieser Lieder reagieren auf globale und ökologische Bedenken, die vor über 50 Jahren erstmals in der Popmusik geäußert wurden.“ Die Platte stehe also im Zeichen gesellschaftlichen Wandels. „Ich möchte, dass die Arbeit nützlich ist. Mit ‚Hopelessness‘ habe ich gelernt, dass ich einen Soundtrack liefern kann, der Menschen in ihrer Arbeit, in ihrem Aktivismus, in ihren Träumen und Entscheidungen stärken kann. Ich kann von einem Bewusstsein singen, das anderen das Gefühl gibt, weniger allein zu sein, Menschen, für die die offene Äußerung dieser beängstigenden Zeiten keine Quelle des Unbehagens, sondern ein Grund zur Identifikation und Erleichterung ist.“