Madness

Madness Madness (Albumcover „One Step Beyond“)

Madness sind eine 1976 gegründete Ska-Band aus dem britischen London. Auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs bestand sie aus Graham „Suggs“ McPherson (Gesang), Mike „Monsieur Barson“ Barson (Keyboard), Chris „Chrissy Boy“ Foreman (Gitarre), Mark „Bedders“ Bedford (Bass), Lee „Kix“ Thompson (Saxophon, Gesang) und Dan „Woody“ Woodgate (Schlagzeug). Die Gruppe war mit 15 Songs, darunter „One Step Beyond“, „Our House“ und „House Of Fun“, in den UK-Top-10-Charts vertreten.

Madness sind neben The Specials die prominentesten Vertreter des sogenannten Two-Tone-Ska, einem britischen Musikgenre, das Einflüsse aus Ska, Punk-Rock und New Wave vereint und in den 1970er/80er-Jahren insbesondere unter Skinheads und Mods populär war. In den frühen 80ern veränderten Madness ihren Sound stark und veröffentlichten zunehmend pop-orientierte Nummern. Im Jahr 1986 löste sich die Band aufgrund von musikalischen Differenzen auf. Als jedoch 1992 das Greatest-Hits-Album „Divine Madness“ erschien und Platz eins der britischen Charts erreichte, beschlossen die Mitglieder, sich wiederzuvereinigen. Ihr Reunion-Konzert fand im August 1992 im Finsbury Park in London statt.

Madness' 2016 erschienenes Album „Can't Touch Us Now“ konnte Platz fünf der UK-Album-Charts erreichen.



Madness im Programm von ByteFM:

Die Debütalben von Madness und The Specials werden 40 Jahre alt

Von Marius Magaard
(19.10.2019)
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Die Debütalben von Madness und The Specials werden 40 Jahre alt
Doch Busters Einfluss sollte noch lange nach seinem Ruhestand nachklingen. Ende der 70er-Jahre begann eine Handvoll junger Briten, seine Musik zu entdecken. Sein Sound traf bei der tanzwütigen, aufgekratzten Jugend einen Nerv. Sechs Londoner benannten ihre Band nach seinem Song „Madness“, während die erste Single einer anderen Truppe aus Coventry namens The Specials eine Variation auf sein „Al Capone“ war. Beide Bands konstruierten aus seinem Sound ein neues Genre. Und beide Bands veröffentlichten am selben Tag ihr Debütalbum. Nicht nur „One Step Beyond“ und „The Specials“ feiern heute, am 19. Oktober 2019, ihren 40. Geburtstag, sondern auch Prince Busters großes britisches Erbe: der 2 Tone. Madness und The Specials teilen auf den ersten Blick sehr viele Gemeinsamkeiten. Sie adaptierten auf der Bühne und auf den Albencovern die gleichen, in der jamaikanischen Musikszene populären „Rude-Boy“-Outfits: schwarze Anzüge, schwarze Krawatten, weiße Hemden und flache Porkpie-Hüte. Beide Gruppen stammten aus der „Working Class“. Die Musik von beiden Bands bekam den gleichen Namen: 2 Tone, benannt nach dem Label von The-Specials-Keyboarder Jerry Dammers, auf dem sowohl „The Specials“ als auch die erste Madness-Single erschien. Dieser 2 Tone war eine durch zeitgenössische britische Underground-Musik gefilterte Variation auf Ska und Rocksteady. Die jamaikanischen Off-Beats und gut gelaunten Bläsersätzen waren omnipräsent, vorgetragen wurden sie jedoch mit der Energie des Punk. // Der größte Unterschied von Madness und The Specials findet sich in der Attitüde. Letztere deckten auf ihrem Debüt eine große Bandbreite an Emotionen und Themen ab: Der melancholische Opener „A Message To You, Rudy“, das schweißtreibende „Do The Dog“. Die zarte Gesellschaftskritik von „Doesn‘t Make It Alright“, das hektische „Monkey Man“. In „Stupid Marriage“ steht ein von der Wut gegen die Oberschicht zerfressener „Rude Boy“ wegen Vandalismus vor Gericht. In „Concrete Jungle“ traut sich der Protagonist nicht mehr durch nächtliche Gassen, angesichts des immer stärker werdenden Rassismus. „I have to carry a knife / Because there's people threatening my life / I'm being chased by the National Front / I can't dress just the way I want.“ Die Musik auf „The Specials“ ist pures Endorphin, doch die Texte sind ein bitterböses Porträt der britischen Gesellschaft der späten 70er-Jahre. Hört man 40 Jahre später „One Step Beyond“, dann könnte man meinen, dass Madness einfach nur feiern wollten. Vom Uffta-Beat des Openers bis zum abschließenden Hooligan-Chor „Chipmunks Are Go“ lässt diese Band nicht viel Raum für Subtilität. Stattdessen ballert sie voll auf die Zwölf: Madness waren mehr Pop als Punk – und lassen auf dieser LP im Minutentakt Melodien erklingen, die sofort mitgröhlbar sind. Und selbst wenn die Band in „Razor Blade Alley“ die (sexuell) frustrierte Working Class analysiert, umrahmt sie diese Spitzfindigkeit mit dem fast schon krankhaft gut gelaunten „Bed And Breakfast Man“ und dem albernen Tschaikowski-Massaker „Swan Lake“. // So sind „One Step Beyond“ und „The Specials“ zwei sehr ähnliche und gleichzeitig höchst unterschiedliche Alben. Während The Specials in ihrer 2-Tone-Party subversive Gesellschaftskritik versteckten, lieferte die (übrigens im Vergleich zu The Specials ausschließlich mit weißen Musiker besetzte) Band Madness zutiefst eingängigen, aber leicht verdaulichen Hedonismus. Beide nahmen Busters musikalisches Grundgerüst – und verarbeiten es in komplett verschiedene Richtungen. Mehr zur Ära des 2 Tone könnt Ihr am Sonntag, 20. Oktober 2019, um 11 Uhr in einer neuen Ausgabe von School Of Rock hören. ByteFM Moderator Christian Tjaben zeichnet in einem zweiteiligen Special die Geschichte des schwarz-weiß karierten EinwanderInnen-Sounds im Großbritannien der späten 70er-Jahre nach. Mit Musik von The Specials, The Selecter, Madness, The Beat und anderen.

Hello Mellow Fellow

Mellow Madness

(14.03.2012 / 20:00 Uhr)
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Hello Mellow Fellow - Mellow Madness mit Matthias Westerweller
Mellow madness Madness, madness, they call it madness … Ich nenne es gladness und gratuliere Quincy Jones mit einer gehörigen Portion mellow madness zu seinem 79. Geburtstag. Mehr gibt’s eigentlich nicht zu sagen. Zwei Stunden mellow madness wie immer mit eurem mad mellow Matt …

„Military Madness“: Graham Nash wird 80

Von ByteFM Redaktion
(02.02.2022)
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„Military Madness“: Graham Nash wird 80
„Military Madness“ von Graham Nash ist nicht nur ein Track des Tages, der thematisch zu unserem Album der Woche „Nie wieder Krieg“ von Tocotronic passt. Es ist auch der Eröffnungssong des ersten Soloalbums des britischen Musikers, der heute 80 Jahre alt wird. Vor allem bekannt ist Nash wohl durch sein Werk mit der Supergroup Crosby, Stills, Nash & Young (und auch ohne Young). Doch der britische Songwriter, Sänger, Gitarrist und Pianist hatte auch eine Karriere vor und neben dieser Band. Bereits 1962 gründete er in Manchester mit vier weiteren Musikern The Hollies. Zunächst spielte er lediglich Rhythmusgitarre, wurde dann aber Sänger und einer der wichtigsten Songwriter in der Band. Als die Gruppe 1968 auf US-Tour war, lernte Nash die Szene im kalifornischen Laurel Canyon kennen – und blieb sozusagen gleich da. // Der britische Songwriter und Musiker Graham Nash wurde am 2. Februar 1942 im englischen Blackpool geboren. An seinem 80. Geburtstag ist heute sein Song „Military Madness“ unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

Was ist Musik

Music over Madness? Mechanized Soul? New Amerykah?

(27.04.2008 / 20:00 Uhr)
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Was ist Musik - Music over Madness? Mechanized Soul? New Amerykah?
Music over Madness? Mechanized Soul? New Amerykah?

Out Of Spectrum

Seventies Funk, Library Madness und Brass Band Sound

(14.11.2017 / 17:00 Uhr)
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Mit BBE, Jazzman, Tramp und Trikont sind vier renomierte & kompetente Labels am Start wenn es um detailverliebte Zusammenstellungen geht. Von Fifties Mambo, Seventies Funk, Library Madness und Brass Band Sound ist in der heutigen Folge von Out Of Spectrum wieder ein exzellenter Rundumschlag geboten.

Beat Repeat

Summer Madness

(02.07.2022 / 18:00 Uhr)
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Beat Repeat - Summer Madness
Der Track Summer Madness von Kool And The Gang setzt den Vibe für die heutige Show. Es gibt Musik für die heißen und schwitzigen Sommertage, u.a. von Moor Mother, Obongyajar, Sampa The Great und Thandi Ntuli.

BTTB – Back To The Basics

Space Madness

(02.05.2024 / 21:00 Uhr)
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Heute u.a. mit Tracks von Nite Fleit, Marenn Sukie und Little Simz.

Beat Repeat

Summer Madness

(19.06.2021 / 18:00 Uhr)
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Beat Repeat - Summer Madness
Die heutige Playlist ist vollgepackt mit Groovern für die heißen Tage des Jahres. Unter anderem mit dabei Tash Sultana, Jamila Woods, Enny, Jorja Smith & Georgia Anne Muldrow.

ByteFM Magazin am Abend

Madness, Rocket Men, Steve Arrington

(22.09.2020 / 21:00 Uhr)
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Mit Musik u. a. von The Specials, Thundercat und einem Jazz-Cover eines Songs von Joni Mitchell durch das Colin Steele Quartet.

Alles Pop?

Summertime Madness

(13.08.2014 / 12:00 Uhr)
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Der Sommer hat dieses Jahr ordentlich Ausdauer bewiesen. Damit es noch ein bisschen schön bleibt, ist diese Ausgabe von Alles Pop? der zweitbesten Jahreszeit (nach dem Frühling) gewidmet. Zu hören gibt es Sommer-Songs, unter anderem von Gisbert zu Knyphausen, Belle & Sebastian, Best Coast, The Drums und The Wytches.

Beat Repeat

Summer Madness

(14.07.2015 / 22:00 Uhr)
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Beat Repeat - Summer Madness
Selten liegen Glück und Wahnsinn so nah bei einander wie im Sommer. Sonnenschein, Bagersee und Freibad treffen auf stickige U-Bahnen, gereizte Menschen und schlaflose Nächte.

Out Of Spectrum

Summer Madness

(08.08.2023 / 17:00 Uhr)
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In der heutigen Folge widmet sich Moderator Oliver Korthals nicht aktuellen Neuerscheinungen sondern wieder seinem musikalischen Lieblingsthema: Cover Versions. Quer durch die Jahrzehnte geht es dabei. Disco, Reggae, Cumbia & Jazz sind die Spielarten.

ByteFM Magazin

Prince Buster, Madness, Kurtis Blow

(09.08.2019 / 10:00 Uhr)
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The Hip Hop Church ist nicht der pfiffige Name einer Rapgruppe, sondern tatsächlich eine Kirche in Harlem, New York. Gegründet hat sie Kurtis Walker, der unter dem Namen Kurtis Blow zum ersten kommerziell erfolgreichen Rapper in den USA wurde. Heute wird der studierte Priester 60 Jahre alt.

Schraubenzieher

R.I.P. Damo Suzuki: Madness Is Too Pure

(11.02.2024 / 22:00 Uhr)
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Schraubenzieher - R.I.P. Damo Suzuki: Madness Is Too Pure
Im Mai 1970 stolperten vier Mitglieder der Gruppe Can in München über einen seltsamen Straßenmusiker namens Damo Suzuki. Wenige Stunden später war er ihr Lead-Sänger. Der japanische Künstler war die unberechenbare Urgewalt, die die von ihm gesungenen Can-LPs „Tago Mago“, „Ege Bamyasi“ und „Future Days“ zu den besten ihrer Art machten. Mal flüsterte er geheimnisvoll, mal schrie er verzweifelt – nur um dann wieder zart und wunderschön zu singen. Nun ist er am 10. Februar 2024 im Alter von 74 Jahren gestorben.

ByteFM Magazin

Night, Day & Military Madness

(02.02.2022 / 14:00 Uhr)
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Heute unter anderem mit Musik rund um den 80. Geburtstag von Graham Nash, Mitgründer von The Hollies, Bandmitglied bei Crosby, Stills, Nash & Young und auch auf Solopfaden aktiv.

Schöner Wohnen

Ordinary Madness

(11.07.2017 / 22:00 Uhr)
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Neue Platten u.a. von Das Komplex, Gemini Rising, Sure Thing und Mark Barrott.

That's Rhythm

Swing Madness

(04.02.2018 / 17:00 Uhr)
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That's Rhythm - Swing Madness
Swing und Big-Band Jazz aus den Jahren von 1937 bis 1943.

Canteen

Summertime Madness - Balearic Yachting Social Club 1/3

(28.07.2014 / 12:00 Uhr)
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Disco On A Summer’s Day.

Canteen

Summertime Madness - Balearic Yachting Social Club 2/3

(04.08.2014 / 12:00 Uhr)
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Close To The Edits - Sommerzeit In der Canteen: Das zweite von drei Ferienmenüs, ein sanfter Abflug im unaufgeregten Tempo, mit illegitim auf Beachbar getrimmten Rock- und Pop-Klassikern und etwas angekrauteten kosmischen Grooves. Der Küstennebel unter den Fata Morganas.

ByteFM Magazin

Madness, Kid Koala & Bon Iver

(09.08.2019 / 19:00 Uhr)
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Außerdem mit Musik von unter anderem: Kikagaku Moyo, Automatic und Die Höchste Eisenbahn.

Soulsearching

Madness Dubaibylon

(28.04.2013 / 19:00 Uhr)
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Soulsearching - Madness Dubaibylon
Eine musikalische Nachlese zu 4 Tagen und 3 Nächten Dubai.

Canteen

Summertime Madness - Balearic Yachting Social Club 3/3

(11.08.2014 / 12:00 Uhr)
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Gershwin-Win Situation

Kontrabass

Thru The Madness

(02.12.2018 / 14:00 Uhr)
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Dieses Mal gibt‘s im Kontrabass einen DJ-Mix zu hören – eine Stunde Tanzmusik, aufgenommen im Sommer, von Detroit über London, Berlin und Italien nach New York. Mit dabei unter anderem Omar S, Joy Orbison & Boddika, Peggy Gou, Luca Lozano, Octo Octa und Trevino.

Pop Goes The Weasel

One Step Beyond – Ein Streifzug durch das Werk einer Britischen Pop-Institution

(05.05.2010 / 13:00 Uhr)
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Pop Goes The Weasel - One Step Beyond – Ein Streifzug durch das Werk einer Britischen Pop-Institution
Mit Madness ist es hierzulande ein bißchen so wie mit den Beach Boys. Beide werden von Laien oft als nette aber musikalisch belanglose Spaßmacher abgetan. Während die Beach Boys dabei gerne auf Titel wie SURFIN USA oder BARBARA ANN reduziert werden, so sind es bei Madness Songs wie ONE STEP BEYOND oder das vermeintliche Gute Laune Lied OUR HOUSE. Aber die Beach Boys waren größer als Surf und Madness waren größer als Ska. // Bereits mit ihrem '79er Debüt überraschten Madness die Pop-Welt mit einer Vielfalt, Spielfreude und Raffinesse auf der andere Bands sich eine ganze Karriere lang ausruhen könnten. Noch erstaunlicher ist, dass sie sich nach einer ganzen Reihe sehr guter Singles und Alben 1986 aufgelöst haben und dann nach einer unendlich langen Zeit von 13 Jahren mit einem großartigen Comeback Album zurückgemeldet haben. Aber noch verrückter ist vielleicht die Tatsache das Madness auch nach diesem Comeback 10 Jahre verstreichen lassen konnten, nur um 2009 mit der LP THE LIBERTY OF NORTON FOLGATE das nach Meinung vieler Kritiker beste Album ihrer ganzen Karriere hinzulegen.

Oliver Kalkofe im ByteFM Mixtape

Von martinbttcher
(01.10.2009)
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Was ich nicht wusste, und was für einen Menschen, der vor allem für seine respektlosen und sehr lustigen Fernsehverarsche bekannt ist, nicht selbstverständlich ist: Oliver Kalkofe ist ein Musik-Freak. Also nicht nur, dass er sich für TV-Melodien und Soundtracks begeistert, nein, der Typ (der übrigens gar nicht so groß und auch gar nicht so dick ist, wie ich gedacht habe) kennt sich auch aus. Und er redet und redet und redet, aber so, dass es Spaß macht, ihm zuzuhören. Besonders schön wird es, wenn er über seine Lieblingsband Madness redet. Tolle Geschichten - ich wusste zum Beispiel nicht, dass Kalkofe schon mal eine Single von Madness finanziert hat. Und auch nicht, wie chaotisch es dabei zuging. Meine absolute Lieblingsstelle in diesem Mixtape aber ist, wenn Olli über die Schwierigkeiten redet, die er mit dem Titel seines Films "Der Wixxer" hatte. Da versteht Medien-Deutschland keinen Spaß. Er schon, zum Glück.

Joe Goddard – „Electric Lines“ (Rezension)

Von Philipp Steffens
(22.04.2017)
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Joe Goddard – „Electric Lines“ (Rezension)
Erfahrung im Schreiben von Songs hat Goddard offensichtlich. Umso rätselhafter ist es also, dass er „Electric Lines“ mit einer uninspirierenden und bisweilen sehr cheesigen Nummer beginnt. „Ordinary Madness“ läutet das Album mit euphorischem Allerwelts-Pop, einigen groben Hot-Chip-Artefakten und einem unangenehmen Flanger-Effekt auf den Vocals ein. Gerade letzteres ist ein schmaler Grat zwischen künstlerisch-abstrakter Verzerrung der menschlichen Stimme und dem Flair eines schon mittags betrunkenen Autoscooter-Betreibers. Gemeistert wird diese Gratwanderung leider nicht. Auch textlich bewegt sich der Song allerhöchstens auf einem sehr seichten Niveau. Die Superlative zum Beschreiben der Liebe erzeugen allerhöchstens Fremdschämen anstatt Affektion. Wo ist der Charme von Goddards anderen Werken, in denen er experimentelle Elemente aus House und Disco in den Mainstream transportierte? // „Ordinary Madness“ und „Home“ sind bezeichnend für „Electric Lines“, denn es scheint, als würde Goddard regelmäßig zwischen zuckerwattesüßem Pop und wirklich aussagekräftigen Tracks mäandern: „Children Of The Sun“ ist ein emotionales, melodisches Technostück. Aufbau, Spannungsbogen und die intelligente Weise, wie sich hier verschiedene Klangebenen abwechselnd in den Vordergrund schieben, zeugen von Goddards feinem Gespür für Dancefloor-Dramaturgie. „Human Heart“ hingegen ist wieder eine klischeegefüllte Pop-Geschichte, die sich ironischerweise in den Lyrics selbst sehr gut beschreibt: “It’s better that we don’t say anything more about it.”

ByteFM Mixtape

Oliver Kalkofe

(02.10.2009 / 17:00 Uhr)
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ByteFM Mixtape - Oliver Kalkofe
Und der selbst Teil der Unterhaltungsbranche ist. Oliver Kalkofe also hat dieses Mixtape zusammengestellt und er hat Martin Böttcher viel über seine Liebe zu England, über seine Lieblingsgruppe Madness, über seinen Musikgeschmack und seine erste Platte erzählt. Im Mixtape tauchen auf (neben Madness): Singende Schauspieler. Punks. Herz- und Schmerz-Songwriter. Grandios!

School Of Rock

Die 2-Tone-Ära - Teil 1 (1979/80)

(20.10.2019 / 11:00 Uhr)
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School Of Rock - Die 2-Tone-Ära - Teil 1 (1979/80)
„Bernie Rhodes knows: Don’t argue“: Der legendäre The-Clash-Manager half 1979 einer multikulturellen Truppe um den visionären Musiker Jerry Dammers, mit ihrer dem Punk-Spirit verpflichteten Ska-Neuerfindung das heißeste Brit-Ticket raus aus der im elenden Streikwinter zu Ende gehenden Dekade ins neue Jahrzehnt zu lösen. Mit The Specials, ihrem 2-Tone-Records-Label und den dort veröffentlichenden Bands wie The Selecter, Madness oder The Beat beginnt dieser Rückblick auf eine kurze aber heftige Blüte des schwarz-weiß karierten EinwandererInnen-Sounds im DIY-Welteroberungsmodus. Teil eins dieser zweiteiligen School-Of-Rock-Ausgabe dreht sich um die ersten beiden Saisons des Ska-Hypes zwischen den frühen Alben von Madness und The Specials, um Singlehits am laufenden Band, um Skinheads, Rude Girls und andere Drei-Minuten-HeldInnen. Skank against Racism, Schulkleidung: dicke Hosen oder eng geschnittene Anzüge, zwei Farben: Black & White. Zu viel, zu jung, zu gut für nur eine Sendung. Teil zwei verhandelt dann die Folgejahre.

Alter Schwede: Hellsingland Underground - Wahnsinn und Anmut im Elchtest

Von achim-becker
(12.05.2010)
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Hellsingland Underground sind eine Band aus dem Hinterland, eine Bande von Waldschraten, die mit ihrem zweiten Album "Madness & Grace" da weitermachen, wo vor ihnen schon Gruppen wie Aerosmith oder Guns N‘ Roses nicht aufhören konnten. Hier hat der Boogie noch nichts mit Porno-Disco-Nächten am Hut, sondern eher mit Honky-Tonk-Spelunken, Zweirädern und Geschwindigkeitsrausch auf der Landstraße, wenn auch manchmal nur per Fahrrad, wie beim Album Opener "The Spark That Never Dies" besungen. // Der "Northern Rock" von Hellsingland Underground (also die Schweden-Variante vom Southern Rock) ist insgesamt eine ehrliche Sache: Schweiß, Blut und Dänen, äh, Schweden. aber die lügen eben auch nicht. "Madness & Grace" ist, wie der selbstbetitelte Vorgänger auf Killy By Records erschienen.

Was ist Musik

London Outernational Overstanden

(19.07.2009 / 20:00 Uhr)
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„We are London“ behaupten Madness, die Nutty Boys im Grandaddy-Alter auf ihrem neuen Album. // Aber nein, gegen die übliche Logik solcher Unternehmungen ein gutes Comeback und ein Porträt von einem London der Gegenwart. Als Madness ihre ersten Hits haben ist Speech Debelle noch gar nicht auf der Welt.